Tiere - Wie sie zur Welt kommen
- Autor*in
- Gutierrez, Xulio
- ISBN
- 978-3-8369-5311-5
- Übersetzer*in
- Bachhausen, Ursula
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- Fernández, Nicolás
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Teaser
Wie lange muss ein Elefantenbaby wachsen, wenn es schon so riesengroß geboren wird? Und wieso legen Pinguine ihre Eier auf ihre Füße? Ist ein Schwamm eigentlich eine Pflanze? Wie vermehren sich Seepferdchen? Fragen und Antworten zum Wunder der Geburt.
Beurteilungstext
Was immer der Inhalt dieses Buches sein mag - allein: das Cover nimmt den Betrachter gefangen und verzaubert. Doch es lohnt die Seiten umzublättern. Denn es warten weitere wunderbare Bilder, spannende Fragen und interessante Informationen zum Wunder des Lebens und speziell zum Beginn eines jeden Lebens auf den Leser. Xulio Gutiérrez informiert zunächst kurz und doch umfassend über die Gewohnheiten einiger ausgewählter Tierarten, um dann die Besonderheit ihrer Geburt, das Wunder ihres Lebens zu erzählen. Er weiß zu berichten von der 22 Monate dauernden Tragzeit der Elefantenkuh, der tragbaren Wiege des Roten Riesenkängurus, den unwirtlichen Bedingungen, in denen Pinguine ihren Nachwuchs umsorgen und den männlichen Seepferdchen, die alles so ganz anders machen als man denkt. Dabei wird niemand vergessen: Säugetiere, Vögel, Frösche, Fische, Insekten und Schwämme werden mit ein bis zwei Vertretern ihrer Art vorgestellt. Lediglich die Säugetiere sind mit vier Arten (Afrikanischer Elefant, Bonobo, Großer Tümmler und Rotes Riesenkänguru) häufiger vertreten. Welche Gruppen es überhaupt auf der Welt gibt, lässt sich in einer wunderbar detaillierten und doch übersichtlichen Tabelle zu Beginn des Buches herausfinden. Der "Baum des Lebens" veranschaulicht die Entwicklungsstufe einer jeden Gruppe. Zu unterst stehen die Schwämme, "urtümliche und sehr einfache Tiere, die fest mit dem Untergrund verbunden sind." Und doch verfügen sie über eine Eigenart, die sie unter allen Lebewesen zu etwas einzigartigen machen: "(...) die Fähigkeit zur Aggregation. Die einzelnen Teile eines zerbrochenen Schwamms sind in der Lage, sich neu zu gruppieren und so das ursprüngliche Tier innerhalb weniger Stunden wiederherzustellen." Stoff für einen Science Fiction Film. Fernández Nicolás zeichnet dazu Bilder, die fast schöner sind als es Fotografien sein könnten. Mit großer Detailverliebtheit schaut er ganz genau hin, lässt uns in Elefanten blicken, in den Beutel des Kängurus und die Waben der Honigbiene. Eine Karte der Kontinente zeigt uns, in welchen Teilen der Erde das jeweilige Tier zu Hause ist. Eine kleine Darstellung veranschaulicht die Größenverhältnisse: Einem Elefanten teichen wir gerade mal bis zu den Spitzen seiner Stoßzähne, ein Großer Tümmler überragt uns um einiges, eine Honigbiene ist so groß wie unser Daumennagel und Schwämme reichen uns bis zum Knie. Steckbriefe am Ende des Buches nennen die zwei wichtigsten Besonderheiten sowie Größe, Gewicht, Lebenserwartung und Ernährung der Tierart. Darüber hinaus wird der Name des Tiere übersetzt: Neben dem lateinisch wissenschaftlichen Namen in englisch, französisch, italienisch, spanisch und türkisch. Auf einer Skala lässt sich die Gefährdungsstufe der jeweiligen Art ablesen. Ein Glossar schließlich erklärt die wichtigsten Begriff.
Ein Buch also zum Entdecken, Nachlesen, Anschauen und Staunen. Ein wunderbares Buch mit Blick für die kleinen Details des großen Wunder Leben.