The Thief

Autor*in
Rendell, Ruth
ISBN
978-3-468-79247-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
136
Verlag
Langenscheidt
Gattung
Krimi
Ort
Berlin / München
Jahr
2009
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Insgesamt ca. 100 Seiten umfassen die drei Kurzgeschichten, die in diesem Büchlein für Leser, die ihr Englisch verbessern möchten, gesammelt sind. Neben Worterklärungen und Erläuterungen zu landeskundlichen Begriffen befinden sich Übungen mit Lösungen zu Grammatik, Wortschatz und Erschließung des Inhalts im Werk. Es richtet sich an Erwachsene oder ältere Jugendliche.

Beurteilungstext

Das Vorwort erklärt den Aufbau des Buches: Vokabelerklärungen schwieriger Wörter, die blau gekennzeichnet sind, befinden sich jeweils neben dem Text. Dies ist schon ein großes Plus: meist steht das deutsche Wort direkt in der Zeile des englischen, so dass nicht wie bei anderen Büchern ständig nach unten oder nach hinten geschaut / geblättert werden muss. Verschiedene Übungen zum jeweiligen Textabschnitt befinden sich unten auf jeder Seite; die Lösungen sind ganz am Ende des Buches. Ziel ist, dass Leser ihr Englisch quasi ganz nebenbei ohne großen Aufwand verbessern.
Die Kurzgeschichten sind psychologische Studien ihrer Protagonisten: In der ersten Geschichte “The Thief” geht es um Polly, die ihr Leben lang Dinge von Menschen gestohlen hat, die sie beleidigt haben - bis sie Alex kennenlernt, der das Gute in ihr weckt. Ein allerletzter Diebstahl wird ihr jedoch - kurz vor Erfüllung ihres Lebenstraumes - zum Verhängnis. In “The Beach Butler” geht es um Alison, eine alleinstehende Frau, die durch eine unmoralische Tat zu ihrem Glück finden könnte... Und “The Astronomical Scarf” ist die Geschichte eines Schals, der von mehreren Menschen verloren wird, die - während sie ihn besitzen - Verschiedenstes erleben, zu guter Letzt aber doch wieder zu seinem Käufer zurückfindet.
Aufgrund ihres anspruchsvollen psychologischen Inhalts scheinen die Geschichten eher an Erwachsene als an Jugendliche gerichtet zu sein. Auch die Sprache der Kurzgeschichten scheint authentisch und nicht vereinfacht zu sein.
Die Übungen sind für “Wiederauffrischer”, die sich sehr lange nicht mehr mit dem Englischen beschäftigt haben, geeignet und nicht zu schwierig, allerdings besteht eine Diskrepanz zwischen dem anspruchsvollen Inhalt und den doch sehr leichten Übungen - Synonyme finden, Richtig-falsch-Kreuzchen zum Inhalt machen, Amerikanisches und britisches Englisch vergleichen, ing-Formen bilden, Adverbien bilden, Pluralformen bilden, die verschiedenen Bedeutungen englischer Wörter finden etc.
Die Schrift ist sehr klein, wodurch das Lesen anstrengend sein kann.
Insgesamt sind die Geschichten sehr unterhaltsam und können selbstverständlich auch von Lesern genossen werden, die sich nicht mit den Übungen beschäftigen möchten - allein die Vokabelerklärungen vereinfachen das Lesen für alle.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CJB.
Veröffentlicht am 01.01.2010