The Road of the Dead

Autor*in
Brooks, Kevin
ISBN
978-3-423-71286-6
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
350
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ruben spürt es und plötzlich weiß er es: Seine Schwester Rachel wurde ermordet. Sie war in einer kalten regnerischen Nacht allein im Dartmoor unterwegs, weit weg von ihrem Zuhause. Ruben und sein Bruder Cole erfahren von der Polizei, dass sie ihre Schwester erst beerdigen können, wenn der Mörder gefasst ist.

Beurteilungstext

Ruben ist ein junger Mensch mit einer besonderen telepathischen Begabung: Er kann spüren und empfinden, was seine Geschwister und auch seine Eltern erleben. Mit dieser besonderen Fähigkeit beginnt der Roman: Ruben spürt, dass seine Schwester einsam unterwegs ist und ermordet wird, er spürt an seinem eigenen Körper, wie sie erstochen wird.
Er begleitet mit seinem Bruder Cole seine Eltern zu mehreren Gesprächsterminen bei der Polizei. Dort erfahren sie, dass sie Rachel erst beerdigen können, wenn ihr Mörder gefasst ist. Ruben und Cole machen sich auf eigene Faust auf den Weg und suchen im Dartmoor nach Spuren ihrer Schwester und ihrem Mörder. Sie geraten immer tiefer in eine Spirale von Gewalt, die über Prügelei und Entführung weit hinausgeht.

Dieser Roman wird im Klappentext bezeichnet als "Ein Krimi der Extraklasse und zugleich ein provokativer Beitrag zum Thema Gewalt". In der Tat ist die Gewalt ein allgegenwärtiger roter Faden. Aus der Sicht der Brüder erscheint sie manchmal als einzige Möglichkeit des Handelns, alternative Vorgehensweisen finden sie nicht, oder sie gelingen ihnen nicht.
Ein junger Leser sollte bei der Lektüre begleitet werden: Prügeleien, Drohungen, Einschüchterungen und Hass sind sehr realistisch und plastisch beschrieben, man riecht das Blut regelrecht. Im Gegensatz dazu fehlt das Suchen eines alternativen Verhaltens. Die Arbeit der Polizei wird nur am Rande betrachtet und als eher desinteressiert beschrieben. Es scheint so, als würden die Ermittler nur halbherzig arbeiten. Das Bild, das von der Polizei gezeichnet wird, erscheint eher unrealistisch.

Eine voreilige Lehre aus dieser Geschichte könnte folgende sein: Verlass dich nicht auf die Polizei, sondern handle selbst und begegne der Gewalt mit Gewalt. Insofern steht das Buch in der Tradition vieler Filme, die der Selbstjustiz die Hand reichen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SuS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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