The Pirates of Plymouth - Die Piraten von Plymouth
- Autor*in
- Bauer, Petra A.
- ISBN
- 978-3-468-20814-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kannenberg, Anette
- Seitenanzahl
- 119
- Verlag
- Langenscheidt
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin / München
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Geschwister Alina und Leon sind während der Ferien zu Besuch bei ihrer englischen Freundin Lucy in Plymouth. Die beiden dürfen nicht nur im uralten Schloss von Lucys Tante wohnen, sondern geraten bald auch in ein spannendes Abenteuer. Mysteriöse Einbrüche verunsichern die Kinder, die es sich nicht nehmen lassen, die Polizei auf eigene Faust bei der Jagd nach dem Verbrecher zu unterstützen.
Beurteilungstext
Das schmale Büchlein mit knappen 120 Seiten Umfang ist auf Deutsch und Englisch geschrieben - die Geschichte spielt in Großbritannien und deshalb müssen sich die Geschwister natürlich auch mit Lucy und anderen Engländern in der Landessprache unterhalten. Der Anteil der englischen Sprache beträgt etwa ein Drittel.
Das Buch kann ab dem zweiten Englisch-Lernjahr gelesen werden. Das Simple Past und das Past Progressive sollten bereits gelernt sein; schwierigere grammatikalische Strukturen wie das Gerund oder if-clauses werden zwar auch verwendet, können aber meist erschlossen werden. Viele Vokabeln sind direkt unten auf der jeweiligen Seite auf Deutsch angegeben und im Text durch Fettdruck gekennzeichnet.
Die Erzählung selbst ist in der Ich-Perspektive aus Sicht von Alina geschrieben, deren Gedankenwelt zwar nicht sehr detailliert dargestellt wird, in die sich der jugendliche Leser jedoch trotzdem problemlos hineinversetzen kann. Die eingeschränkte Erzählperspektive macht die Geschichte rund um historische und lebendige Piraten spannender und lässt den Leser tief ins Geschehen eintauchen.
Sprache und Stil sind flüssig zu lesen und Kindern zwischen elf und dreizehn Jahren angemessen. Große Teile des Buches bestehen aus wörtlichen Reden oder Gedankenwiedergaben, so dass keine Langeweile durch lange beschreibende Passagen aufkommen kann.
Leider werden kaum landeskundliche Informationen vermittelt; weder zu englischen Bräuchen und Lebensgewohnheiten noch zur Landschaft um Plymouth wird viel gesagt.
Insgesamt ist das Buch auch für normalerweise nicht sehr ambitionierte Leser eine spannende Abwechslung und auf jeden Fall eine schöne Möglichkeit, die englische Sprache erstens in einem authentischeren Kontext als in der Unterrichtssituation zu erleben und zweitens unbewusst zu festigen, sowie ohne viel Pauken den Wortschatz zu erweitern. Als Schullektüre kann das Buch höchstens am Schuljahresende eingesetzt werden, da es kein Thema besonders vertieft, so dass darüber im Unterricht gesprochen werden müsste. Zur reinen Leseförderung ist es jedoch geeignet.