Technikexperimente - Technologie von heute und morgen verstehen

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Schon mal einen Flaschenzug selber gebaut? Weißt du überhaupt, was das ist? Oder ein Erdbeben sicheres Haus gebaut?
Wenn du es ausprobieren willst, ohne viel "Schnick Schnack" - dann bist du hier genau richtig!

Beurteilungstext

Von Technik habe ich ja nur wenig Ahnung. Physik war so ziemlich das erste Fach in der Schule, welches ich mit Freuden abgewählt habe. Kein Wunder, dass ich heute lieber Buchrezensionen schreibe, als Computerspiele zu programmieren oder ein altes Radio wieder zum Laufen bringen.
Doch vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte ich damals schon dieses Buch in den Händen gehalten:
„Technikexperimente – Technologie von heute und morgen verstehen“ ist sehr wahrscheinlich nicht das erste Buch mit Bauanleitungen aus Haushaltsgegenständen, um Kindern physikalische Gesetzmäßigkeiten näher zu bringen - aber zumindest das Erste dieser Art, welches ich kennen lernen darf. Und das, obwohl ich schon einige Jahre als Lehrerin in sämtlichen Fächern tätig bin.
Mein erster Gedanke war sofort: Das nehm‘ ich mit in die Schule! Ich eröffne meine eigene Technik AG – ok, letzteren Gedanken habe ich dann ziemlich schnell wieder verworfen, denn ein Buch mit Modellen und Anleitungen macht mich ja noch lange nicht zum Technikkenner, aber ich werde auf jeden Fall dieses Buch zur Verfügung stellen - um selbst organisierte Projekte anzuleiten. So gibt es in meinem Inklusionsraum viel Platz für Freiarbeit – das Buch ist dafür wie gemacht.
Die fünf auch farblich unterschiedlich hinterlegten Kapitel beinhalten jeweils fünf bis sieben Experimente mit einer genauen Utensilienliste und klaren kurzen Anleitungen mit Nummerierungen und Bildern. So dass hier diverse Kompetenzen unterstützt werden: Lesen, verstehen, (zu)ordnen, verknüpfen von Wort-Inhalt und Bild, organisieren, abwägen, versuchen (Trail and error), Poblemlösungen finden, schneiden, kleben, Löcher „machen“, fädeln etc…

Anders als im Unterricht, wo es aus Zeit- und Organisationsgründen in erster Linie darum geht zu beobachten und zu beschreiben, geht es hier darum, selbst tätig zu werden und auszuprobieren anstatt nur zu dokumentieren. Und mir juckt es jetzt schon in den Fingern.
Ach ja, für mich als Physikbanause gibt es unter jedem Experiment noch eine kurze Erklärung, warum es zum Beispiel leichter ist an einem großen Rad zu drehen, als an einem kleinen. Also dumm dastehen – nicht mehr mit diesem Buch!