Tatort Kunstauktion - Leg den Fälschern das Handwerk

Autor*in
Nilsen, Anna
ISBN
978-3-8369-5161-6
Übersetzer*in
Lecker-Chewiwi, Ann
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Krimi
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Niemals schaust du wieder so genau wie beim Fehlersuchen. Sehr geschickt erfindet Anna Nilsen einen Kriminalfall, bei dem DU helfen kannst, ihn zu lösen. Einzige Bedingung: Finde die Fehler. Drum herum erfindet sie noch manch anderes zum Thema "analytische Tabellen" - und alles ohne pädagogischen Zeigefinger: Mathematik gepaart mit Kunstverständnis. Toll.

Beurteilungstext

Das Buch ist aufgegliedert - im wahren Sinn des Wortes. Drei ganzseitige Blätter vorweg und zwei danach, alle 10 Seiten im Comicstil gestaltet. Dazwischen in zwei Blöcken oben: Fälschung, unten Original + (sehr) kurzer Vita des Künstlers. Fehlte noch, dass die unterschiedlichen Größen per Goldenen Schnitts berechnet wären (was sie nicht sind, schade). Dann wäre zwar der Suchteil ein bisschen kleiner geraten, dafür aber der Unterschied zwischen Original und Fälschung nicht so krass. Kinderaugen zeigen hier deutliche Überlegenheit, denn Erwachsenen sind die Größen offensichtlich (auch) wichtig.
Damit wir überhaupt anfangen können, müssen wir die zu versteigernden Werke zunächst zuordnen. Vier unterschiedliche Fälscherbanden gibt es mit je vier Fälschern, die wiederum unterschiedlich hohe Fehlerquoten produzieren. Dann gibt es auch noch Bilder, die keins der Fälscherzeichen tragen. Gemein. Man kann sich aber auf gar nichts verlassen, oder?
Wer bis hieher gekommen ist, der hat schon mindestens zehn bis 20 Kunstwerke mehr oder weniger intensiv angeschaut, hat Fehler gesucht und Inhalt gefunden. Der wird zwar nicht abgefragt, aber beim nächsten Blätter in der Zeitung, bei einem Museumsbesuch, beim Blick in das Fernsehen wird das Bildgedächtnis sofort sagen: Kenne ich!

Höchst verwerflich, pädagogische Ziele mit kriminalistischen zu vermischen! Und dann merkt man sich vielleicht auch Namen wie Dürer und Hopper, Renoir und Turner, Rousseau, Warhol und Baselitz.
Gern doch! Tut nicht weh, macht Freude, schult analytisches wie kunsthistorisches Denken, schafft Allgemeinwissen. Was noch kann man von einem Buch erwarten?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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