Tara und die Reiter des Windes

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Teaser

Wie hat Tara Tibet vermisst! Endlich ist sie wieder zu Hause. In einer Nacht- und Nebelaktion befreit sie einen geschunden Hengst und bringt ihn zur Jurte der Großmutter in die Berge. Dort lernt sie Norbu kennen und lernt auch in die Seele von Tieren zu schauen und sie zu verstehen. Mit Gesar nimmt sich an Reiterspielen teil. Stolz ist sie, als sie Norbu beim Zuschauen sieht. Doch Norbu wird gefangen genommen und muss ins Gefängnis. Eine lange Zeit des Wartens und Hoffens beginnt.

Beurteilungstext

Nach Jahren auf einer Schule im benachbarten China kehrt Tara endlich wieder in ihre tibetische Heimat zurück. Tara, die Hauptfigur des Romans, ist eine starke junge Frau, die ihren eigenen Weg im Leben noch finden muss. Einfühlsam und auf schöne Weise rückt die Autorin die einzelnen Charaktere ins Licht und öffnet dem Leser das Fenster in die Kultur eines wohl recht unbekannten Landes. Das Nomadenmädchen Tara beschreitet dabei einen stetigen Weg zwischen alter tibetischer Tradition und modernem Leben, das dennoch voll und ganz mit ihrem Land verwachsen ist und mit beiden Füßen auf dem Boden steht. De Cesco schreibt faszinierend und ohne große Umschweife, aber doch einfühlsam und warmherzig. Nach den ersten Seiten, entführt in eine andere Welt dieser Zeit, möchte man den Band eigentlich nicht mehr so schnell aus der Hand legen. Die insgesamt 21 Kapitel und der Epilog sind verständlich und in der Handlung gut nachvollziehbar. Die Zusammenhänge sind einfach und somit auch für gute zwölfjährige Leser zu verstehen. Das Buch ist gleichermaßen für Jungen und Mädchen geeignet. Eher klassisch “erwachsen” bis etwas konservativ erscheint aber das Cover und spricht darum wahrscheinlich nicht die Zielgruppe auf Anhieb an. Davon sollte man sich aber beim Kauf nicht abhalten lassen. Der Roman bietet sich auf Grund seines wunderschönen Inhalts und des Tiefgangs als Geschenk für Teenies, die Lust am Lesen haben an.