Tangshan Tigers. Der dunkle Rivale

Autor*in
Lee, Dan
ISBN
978-3-440-11918-1
Übersetzer*in
Walther, Julia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
160
Verlag
Klee
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Tangshan Tigers geraten in ihren vierten Fall: Meister Chang ist verschwunden. Ob der neue Trainer etwas damit zu tun hat? Die vier Freunde versuchen hinter das Geheimnis von Changs Verschwinden zu kommen und geraten dabei selbst in Gefahr.

Beurteilungstext

“Meister asiatischer Kampfkunst - Detektive aus Leidenschaft”: Schon der Slogan auf der Umschlagrückseite gibt an, worum es in dieser Reihe geht. Dabei ist die Idee wirklich innovativ: Asien ist ja schon länger ein Thema in der Kinder- und Jugendliteratur, Kampfkunst in einer Romanreihe gab es in dieser Form aber wohl noch nicht. Die Aufmachung des Buchs ist geheimnisvoll und dem Thema angepasst: Ein schwarzer Umschlag, über den sich eine mit Glanzfolie verzierte asiatische Schlange windet, die Schatten der vier Protagonisten in eindeutiger Kampfhaltung und Schriftzüge in asiatisch anmutender Gestaltung zieren das Cover - eindeutiger geht es nicht. Der asiatisch wirkende Schriftsatz wird bei den Kapitelüberschriften im Innenteil fortgeführt, am unteren Rand befindet sich neben der Paginierung auf jeder rechten Seite eine schemenhafte Figur (hier ist es ein Mädchen, also Catarina), die sich daumenkinoartig “bewegen” lässt: Alles in allem also eine gut durchdachte grafische Umsetzung des Inhalts.
Doch genau an diesem hapert es ein wenig: So gut die Idee auch sein mag, vier jugendliche Protagonisten in China auf einer Kampfsportschule zu positionieren, weil es sowas noch nicht gegeben hat, so an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch wirkt der Plot. Im Grunde genommen handelt es sich um “Lesefutter” im klassischen Sinne - Bücher zum “Weglesen”, die man einmal und dann nie wieder anschaut. Man hätte mehr daraus machen können als eine Fünf Freunde-Szenerie ins Kampfsportmilieu zu übertragen. Herausgekommen ist nun Unterhaltung, die sich in den einzelnen Bänden wahrscheinlich wie bei anderen Reihen zu wiederholen scheint, immer mit den vier Hauptpersonen auf der guten Seite und natürlich auch immer auf der Siegerseite. Von der Konzeption gut, die Umsetzung hätte etwas anspruchsvoller sein können, etwas mehr chinesische Tradition einfließen lassen können oder etwas mehr Landeskunde. Aber vielleicht hätte da auch den Rahmen gesprengt - oder eben nicht in das Unterhaltungsschema gepasst.

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Diese Rezension wurde verfasst von StD.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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