Survive the Night
- Autor*in
- Vega, Danielle
- ISBN
- 978-3-407-74731-0
- Übersetzer*in
- Wehrmann, Inge
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Casey hat gerade eine Entziehungskur hinter sich und besucht eine Pyjamaparty bei einer Freundin, als die ausgeflippte Shana sie von dort abholt und mit ihr nach New York fährt. Von einem Club aus gelangen sie zu einer mysteriösen Party im Untergrund und erleben dort das nackte Grauen.
Beurteilungstext
Alles beginnt ganz harmlos, als die gerade aus einem Sanatorium entlassene Ich-Erzählerin Casey von ihrem Vater zu einer Freundin gefahren wird, um an einer Übernachtungsparty teilzunehmen. Richtig glücklich ist das Mädchen dort aber nicht, da sie sich wegen ihrer überwundenen Tablettensucht mit den anderen Anwesenden nicht mehr richtig identifizieren kann. Daher kommt es Casey gelegen, als die ausgeflippte Shana sie abholen will. Gemeinsam mit weiteren Mädchen fahren sie nach New York, besuchen einen Club und konsumieren z. T. auch bewusstseinserweiternde Substanzen. Von dort aus gelangen sie einer geheimen Party in einem verlassen U-Bahnhof im New Yorker Untergrund, deren Motto „Survive the Night“ ist. Der Leser wartet allerdings vergeblich, dass auf dieser Party was passiert – auch wenn der Türsteher allen den Austritt verweigert, bis die Party offiziell beendet ist. Das Grauen wartet nämlich in den Tunneln der U-Bahn, in denen sich Casey und ihre Freunde vor der Razzia verstecken, als die Party von der Polizei aufgelöst wird.
Dabei gelingt es Vega Spannung aufzubauen, indem sie den Leser verunsichert, ob das, was er durch Casey erfährt, Tatsache ist oder nur Halluzinationen durch die Drogen sind, die Shana ihr untergemischt hat. Dass die grauenhaften Morde, denen einer nach dem anderen zum Opfer fällt, real sind, wird alsbald deutlich. Allerdings nicht, ob sie tatsächlich von einem Monster im Wasser der überfluteten U-Bahnschächte begangen wurden oder von der unter Drogen stehenden Shana. Hier werden Einflüsse Stephen Kings deutlich, dessen Geschichten Danielle Vega laut Einband von ihrer Mutter erzählt bekam. Die Spannung wird zudem an Schlüsselstellen durch eine stark parataktische Sprache gesteigert.
Im Fazit handelt es sich bei „Survive the Night“ auf jeden Fall um einen spannenden Roman, der allerdings hinsichtlich der Darstellung der verstümmelten Mordopfer zu kritisieren.