Super Bruno

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tod/Sterben

Teaser

Matze und Bruno werden von den großen Jungs gegängelt. Als die die selbst gebaute Hütte der Kleinen zerstören, ist das Maß voll. Bruno, Matze und Laura rächen sich.

Beurteilungstext

Bruno hat Angst vor den drei stadtbekannten Rowdys. Sie sind viel größer und stärker als er und terrorisieren sogar die Erwachsenen. Bruno weiß nicht, wie er sich wehren soll. Aus dem Nachlass seines gerade verstorbenen Großvaters hat Bruno eine Uhr bekommen. Es ist eine besondere Uhr mit scheinbar magischen Eigenschaften, genau wie das Giraffenohr, das er von seinem Großvater persönlich bekommt. Der möchte nämlich eigentlich noch nicht richtig tot sein, und steht als eine Art Geist Bruno zur Seite. Eines Abends verwandelt Bruno sich in Super-Brauno. Er verkleidet sich mit braunen Kleidungsstücken, nimmt einen Eimer braune Farbe und streicht das Fahrrad eines der Rowdys braun an. Matze folgt Brunos Beispiel und streicht einige Zeit später als Schwarzke ein weiteres Fahrrad schwarz an. Schließlich stößt Laura als Blaura zu den beiden. Doch das Anstreichen aller drei Fahrräder mit blauer Farbe wird zur Bagatelle neben dem, was die Rowdies machen: Sie schmieren die Kirche mit blauer Farbe an - und werden endlich erwischt.
Rache ist keine Lösung. Aber auch sonst ist “Super-Bruno” ein merkwürdiges Buch. Emotionslos und ohne Spannungsbogen schildert der Autor die Handlung. Vieles wirkt unzusammenhängend. Es fehlt die Einbettung der Kinder in eine Alltagswelt. Man fühlt sich als Leser verloren und verlassen in Brunos bedrohlicher Welt. Hinzu kommen die düsteren Illustrationen, die nahezu durchweg ernste Gesichter zeigen und in zumeist düsteren Farben gehalten sind.
“Super Bruno” ist ein bedrückendes Buch, aus dem die Leser nicht viel mitnehmen können.