Super Bruno

Autor*in
Overeas, Hakon
ISBN
978-3-446-25084-0
Übersetzer*in
Kutsch, Angelika
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Toreter, Oyvind
Seitenanzahl
136
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Drei kleine Gute gegen drei große Böse.

Beurteilungstext

„An dem Tag, als Großvater starb, musste Bruno bei Tante Ingela bleiben, während Mama und Papa im Krankenhaus waren. Tante Ingelas Haus roch nach Leberpastete. Überall standen kleine Glasfiguren herum, auf dem Fernseher, in den Regalen, sogar auf dem Klo. Dort stand ein Rentier aus Glas. Im Wohnzimmer lief den ganzen Tag das Radio.“
So beginnt dieses wunderbare Buch über Bruno alias Super-Bruno, der sich mit Matze und Laura zusammentut, um sich gegen Anton, Ruben aus Drammen und den Sohn des Pastors zur Wehr zu setzen. Natürlich, sie schaffen es. Und sie werden dabei unterstützt von Brunos Großvater, der zwar gestorben, aber immer noch irgendwie lebendig ist und Bruno nicht nur mit Abenteuergeschichten versorgt. Die bösen Großen verwüsten die Hütte der kleinen Guten und müssen dafür büßen. Soweit, so schlicht. Die Kirche steht im Dorf, das Dorf heißt nicht mehr Bullerbü und wenn die guten Kleinen etwas verstanden haben, dann sagen sie „Ok“. So wissen wir jedenfalls, dass die Zeiten sich geändert haben. Die Eltern-Kind-Beziehungen sind auf charmante Weise klischeehaft. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn reduziert sich auf die immer gleiche Frage des Vaters: „Geht es dir gut?“ und die immer gleiche Antwort des Sohnes: „Mir geht´s prima.“ Die Mutter ist permanent besorgt, eine typische Eigenschaft von Müttern, die im Haus leben und Angst haben, ihr Sohn könne draußen etwas anstellen. „Ich will nicht, dass du dich zankst, Bruno. Wir sind neu hier, und es ist nicht gut, gleich Streit anzufangen.“ Wenn wir also dieses Buch zur Hand nehmen, dann gönnen wir uns und unseren Kindern eine kleine Verschnaufpause in wirrer Zeit. Alles gut. Die Kinder schaffen das.

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Diese Rezension wurde verfasst von bf.
Veröffentlicht am 01.07.2016