Stravaganza - Stadt der Sterne
- Autor*in
- Hoffman, Mary
- ISBN
- 978-3-401-05580-0
- Übersetzer*in
- Riekert, Eva
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 426
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Mädchen Georgia kauft sich eine Pferdeskulptur, die ihr erlaubt, in fremde Welten zu reisen. Denn Georgia gehört zu den Stravaganti und muss prompt verhindern, dass ein bedeutendes Pferderennen manipuliert wird.
Beurteilungstext
Der Roman “Stadt der Sterne” ist der zweite Teil der Stravaganza-Trilogie in dem es wieder um Personen geht, die durch Raum und Zeit reisen können. In ein bestimmtes Genre lässt er sich nicht direkt einordnen. Die Fantasy beschränkt sich hauptsächlich auf die Fähigkeit, zwischen den Welten zu wechseln, sowie ein geflügeltes Pferd. Alles in allem eher unspektakulär. Desweiteren finden sich viele Elemente, die in jeden guten Krimi vorkommen, also Verrat, Entführung, Bestechung und ähnliches. Dazu kommen dann noch geschichtliche Hintergründe. Das Mädchen Georgia kann nach Talia reisen, eine Art Parallelwelt, die nicht nur vom Namen her unserem Italien gleicht. Allerdings mehrere hundert Jahre zurückversetzt und mit einigen Unterschieden, was Entstehung und Entwicklung betrifft.
Hier trifft sie auf andere Reisende und bekommt es mit den mächtigsten Familien des Landes zu tun. Im positiven wie im negativen Sinn. Das jährliche große Pferderennen steht an und genauso steht fest, dass auch dieses Mal Manipulation, Sabotage und Bestechung großgeschrieben werden. Doch Georgia und ihre Freunde wollen das nicht so einfach hinnehmen, zumal sie ein Geheimnis zu bewahren haben: Ein geflügeltes Pferd, das ein bedeutendes Symbol darstellt und über Sieg und Niederlage entscheiden könnte.
Man erkennt schnell, dass echte Fantasyfans hier nur wenig Nahrung finden werden. Genauso könnte die Geschichte im damaligen Italien spielen. In etwa jedenfalls. Die eigentliche Zielgruppe ist wohl auch eher bei jüngeren Leser zu suchen, vornehmlich wohl weiblichen, denn die Protagonistin ist ein junges Mädchen und auch Pferde erscheinen passend. Die werden sicherlich ihren Spaß an dem Buch haben, zumal es durchaus spannend geschrieben ist und eine unerwartete Tiefe aufweist. Ein lehrreicher Effekt bleibt ebenfalls nicht aus. Das Leben in Talia ähnelt dem im damaligen Italien sicherlich zu großen Teilen und so können auch die geschilderten Ereignisse und politischen Machenschaften sowie Machtspiele übertragen werden. Einzige Gefahr liegt darin, dass unerfahrene Leser das eine oder andere verwechseln könnten.
Dennoch ist der Roman für diese jüngere Altersgruppe durchaus zu empfehlen und wer den ersten Band kennt und mag, wird auch den zweiten mögen. Für eingefleischte Fantasyfans, die eher auf wilde Schlachten in fremdartigen Welten aus sind, ist das Buch dagegen weniger interessant.