Strandgut

Schlagwörter

• Freundschaft
• Historisches
• Philosophie

Teaser

Die Schule ist zu und Jakob nutzt die Möglichkeit, mit seiner Mitschülerin Hannah auf eine Nordseeinsel zu fahren. Bei einigen Dingen wird Jakob sehr aufmerksam. Das Foto und die Geschichte der alten Frau aus dem Haus nebenan führen zu den fast vergessenen Briefen. Geschichte wird anschaulich und lebendig, denn im zweiten Weltkrieg wurde hier einem jungen Mann das Leben gerettet. Jakob gehört unmittelbar dazu.

Beurteilungstext

Jakob ist gerade erst mit seiner Familie umgezogen. Noch ist nichts wirklich geordnet. Er beschäftigt sich gern mit seiner Schlüsselsammlung. Dieses Interesse für Schlüssel ist ungewöhnlich, erschließt sich aber in der emotional, spannend erzählten Geschichte. Als viele Schüler aus unbekannten Gründen erkranken, darf Jakob mit auf die Nordseeinsel fahren. Neben der Tante von Hannah wohnt eine alte Frau, die aber gerade im Krankenhaus ist. Sehr verwirrt sehnt sie sich nach ihrem Heim. Die Jugendlichen beschließen, ihren Wunsch zu erfüllen und sind bereit, sich um sie zu kümmern. Es entsteht eine zweite Geschichte in Form von Briefen, die in die Zeit des zweiten Weltkrieges führt. Die damals junge Rose rettet unter Lebensgefahr einem jungen Juden das Leben, versteckt ihn und ermöglicht im am Ende die Flucht nach Dänemark. Interessant aufgebaut ist der Bezug zur Jakob, seiner Mutter und den Schlüsseln. Letztlich unerwartet wird die Rolle von Jakobs Vater aufgeklärt. Der interessierte Leser hat die Möglichkeit, Jakob und Hannah emotional bei ihren Erlebnissen zu begleiten, in der aktuellen Zeit zu handeln, Geschichte zu erfahren. Dabei gibt es keine Gliederung in Kapitel.
Geeignet ist das Buch als unterhaltende Lektüre, aber auch als ergänzende Literatur für die Fächer Geschichte oder Ethik.