Strandgut

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Teaser

Ein Junge findet am Strand eine alte Kamera, bringt den Film zum Entwickeln und kann nach kurzer Zeit die Fotos ansehen. Ihn und uns als Betrachter erwarten Überraschungen, die uns nicht aus dem Staunen herauskommen lassen: geheimnisvolle Unterwasserwelten zwischen Wirklichkeit und Traum, Kinderportraits aus vergangenen Jahrzehnten, rätselhafte Lebewesen. Die Geschichte wird (fast) ganz ohne Worte erzählt, wie bei einem Comic ist die Seite oft in mehrere Bilder unterteilt.

Beurteilungstext

Schon auf dem Titelbild ist ein Rätsel versteckt, das den Leser neugierig macht. Der Anfang der Geschichte ist für Kinder gut nachvollziehbar: ein Urlaubstag mit Mama und Papa am Strand. Langsam - von Seite zu Seite - entwickelt sich ein Geheimnis und eine Welt jenseits der Wirklichkeit. Als Betrachter identifiziert man sich schnell mit dem Jungen als Hauptfigur und lässt sich mit ihm immer wieder überraschen und bezaubern.
Die Illustrationen sind wunderbar farbenfroh und voller witziger Details, die es auch bei mehrmaligem Anschauen immer wieder zu entdecken gibt. Unterschiedliche Blickwinkel, Vergrößerungen, Spiegelungen sorgen dafür, dass man bei jedem Umblättern überrascht wird und oft vor einem Rätsel steht, das erst an späterer Stelle gelöst werden kann.
Da diesem Buch die Wörter fehlen, fordert es den Betrachter auf, selbst die Geschichte zu erzählen, Fragen zu stellen und zu beantworten. Erwachsene und Kinder werden unterschiedliche Zugänge zu diesem Buch finden, aber am gemeinsamen Betrachten, Rätseln und Entdecken ihren Spaß haben.
Für Grundschulkinder bietet dieses Buch (auch einzelner Seiten) viele Sprechanlässe und kann sicher auch im Kunstunterricht eine anregende Vorlage darstellen.
Die Besonderheit dieser wunderbaren Geschichte und ihrer Illustrationen könnten dafür sorgen, dass dieses Buch bei vielen Kindern zu einem Lieblingsbuch wird.