Stockmann

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Teaser

Alle haben es auf Stockmann abgesehen, denn für Mensch und Tier sieht er aus wie ein einfacher Stock. So kommt es, dass Stockmann viele Abenteuer erlebt und um die ganze Welt reist, bis ihm schließlich jemand hilft, sein zu Hause im Glück wiederzufinden.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch “Stockmann”, welches im Beltz & Gelberg Verlag erschienen ist, erzählt auf liebevolle, herzliche und teils einfach lustige Art die Geschichte des kleinen Astes, der von den Autoren Julia Donaldson und Axel Scheffler zum Leben erweckt worden ist. Er trägt den Namen “Stockmann” und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in einem Baum. Sein Heim bezeichnet Stockmann bereits zu Beginn des Bilderbuches als “zu Hause im Glück.”
Doch alle anderen Lebewesen sehen ihn als einen einfachen Stock an und so kommt es, dass Stockmann von zu Hause fortgetragen wird. Er wird, zum Beispiel, von einem Schwan zum Nestbau benutzt oder er dient als Mast für die Fahne einer Sandburg, die ein Vater mit seinen Kindern baut. Doch schließlich trifft Stockmann auf den Weihnachtsmann. Er hilft diesem beim Verteilen der Geschenke am Weihnachtsabend und kommt schließlich wieder zu seiner Familie zurück. Die Geschichte endet mit der gleichen Metapher, mit der sie begonnen hat, denn Stockmann ist dann endlich wieder “zu Hause im Glück”. Dies soll zeigen, wie wichtig für jeden sein zu Hause, seine vertraute Umgebung und die Menschen, die täglich um einen herum sind, sind.
Besonders interessant fand ich in diesem Bilderbuch die Idee, einen Stock zum Leben zu erwecken und somit etwas, was den Kindern eigentlich leblos erscheinen wird, nämlich ein abgebrochenes Ästchen, mit Leben zu erfüllen.
Da Stockmann als Stöckchen von jedem für etwas anderes benutzt wird , erlebt er unendlich viele Abenteuer und kommt so in der Welt ziemlich weit rund. Doch richtig glücklich ist er erst, als er wieder zu Hause bei seiner Familie ist.
Die Illustrationen wirken auf den Betrachter treu und liebevoll. Alle Lebewesen, ob Mensch oder Tier, haben einen fröhlichen Ausdruck. Besonders hervorgehoben wird natürlich die Mimik von Stockmann. Sie zaubert dem Betrachter bestimmt oft ein Lächeln ins Gesicht. Für die Farbgebung sind hauptsächlich vier Erdtöne verwendet worden. Nicht immer sind die Illustrationen über eine komplette Seite gezeichnet worden, manchmal findet man mehrere Situationen, die in kleinen Bildern festgehalten worden sind, auf einer Seite vereint.
Die Sätze sind meist kurz und leicht verständlich.
Insgesamt ein tolles Bilderbuch, das den Kindern auf besondere Art und Weise zeigt, was Glück bedeutet und den Weihnachtsmann einmal mehr als großen Helden und Retter darstellt.