Stille Post

Autor*in
Dürr, Morton
ISBN
978-3-85452-154-9
Übersetzer*in
Reiter, Norbert
Ori. Sprache
Dänisch
Illustrator*in
Alexandersen, Peter Bay
Seitenanzahl
40
Verlag
Picus
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Mädchenrunde spielt mit Begeisterung “Stille Post” in den Pausen. Die neue Mitschülerin Anna flüstert ihrer Nachbarin zu, dass ihr Vater sie schlägt. Die Ich-Erzählerin weiß nicht damit umzugehen, sie hält Anna für eine Lügnerin, aber dann glaubt sie ihr und sucht Hilfe.

Beurteilungstext

In sehr einfacher Form lässt der dänische Autor seine Ich-Erzählerin vom Spiel in den Pausen und der neuen stillen Mitschülerin mit ihrer überraschenden Mitteilung erzählen. In kurzen Sätzen, meist Hauptsätzen, die im Druck untereinander gesetzt sind, sodass die Leseleistung leicht ist, zumal das Spiel den meisten Kindern bekannt sein wird.
Die Entwicklung wirkt folgerichtig, die Schwarz-weiß-Zeichnungen illustrieren immer wieder die Mädchenrunde, mal lachend, mal traurig, dünne Mädchen mit großen Köpfen und langen Haaren, die so gerne lachen.
Auch die Reaktionen der Eltern werden einbezogen. Sie glauben nicht, was ihre Tochter von der Mitschülerin erzählt. Sie selber glaubt Anna erst, als sie deren Vater am Sportfest erlebt hat. Sie sucht Hilfe bei der Großmutter, erntet aber zunächst nur Tadel, bis sie deren Hinweis sehr drastisch umsetzt. Es gibt eine Hilfe für Anna durch die Schule, die für ein Kinderbuch drastisch ist. Aber das Schlussbild unterstützt mit den beiden lachenden Mädchen dies als positives Ende.
Das Buch ist als Klassenlektüre sehr geeignet, wie sich in Dänemark gezigt hat, weil es Mut macht, auf einander zuzugehen und sich Hilfe zu holen, wenn man mit einer schwierigen Situation nicht klarkommt.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010