Sternenseher

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Reisen

Teaser

Die Wölfe kennen nur noch Eis, Dunkelheit und Schnee. Eine große Kältewelle ist über die Hinterlande hereingebrochen und ein Erdbeben hat das Land entzweigerissen. Doch eine kleine Gruppe um Faolan hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Gemeinsam mit seinen Kameraden tritt er eine Reise in eine ungewisse Zukunft an.

Beurteilungstext

Der sechste und letzte Teil der Wölfe-Serie unterscheidet sich von seinen Vorgängern. Düsterer, bedrohlicher, kälter… Die Wärme des Sommers, der Geruch des Grases und die riesigen Karibuherden sind nur noch ferne Erinnerungen. Die Geschichte ist gleichzeitig aber auch ruhiger, teilweise etwas langatmiger. Spannung steht nicht mehr im Vordergrund der Handlung, sondern vielmehr die Reise der Kameraden, die auf das emotionale Ende der Geschichte zusteuert. Erzählt wird Kathryn Laskys neuer Roman erneut von Stefan Kaminski. Das „Stimmwunder“ schafft es, aus der Tierfantasy ein fesselndes und mitreißendes Hörerlebnis zu kreieren, dem sich Hörerinnen und Hörer nur schwer entziehen können. Er verändert seine Stimmlagen, faucht, zischt und brüllt… Man vergisst mitunter, dass es sich nur um einen einzigen Sprecher handelt. Generell bleibt zum „Sternenseher“ zu sagen, dass Kaminskis Lesung, unterstützt durch Musikeinlagen von Ulrich Maske, die literarische Vorlage, die diesmal doch einige Längen aufweist, deutlich aufwertet. Die optisch ansprechende Box enthält die autorisierte Audiofassung auf drei CDs sowie ein gut gestaltetes kleines Booklet, das die Charaktere vorstellt, Hinweise zur Sprache der Wölfe bietet und auch die Reiseroute der Wölfe zeigt. Für Fans von Tierfantasy oder Stefan Kaminskis Lesungen kann der sechste Band des „Clan der Wölfe“ uneingeschränkt empfohlen werden. Neueinsteiger sollten jedoch mit dem ersten Band „Donnerherz“ beginnen, da es ansonsten nur schwer möglich ist, der Handlung zu folgen. Auch hier sei interessierten Lesern das Hörbuch empfohlen.