Stern der Göttin

Autor*in
Melli, Sandra
ISBN
978-3-426-50416-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
512
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Die Welt liegt in einem erbarmungslosen Krieg, in dem sich die sechs Götter mit ihren jeweiligen Farben gegenüberstehen. An ihrer Seite stehen die Menschen, die sich ebenso bis aufs Blut bekämpfen. Allianzen zwischen ihnen gelten nur in Abhängigkeit ihrer Farben, die sie mit den Göttern verbinden. Laisa gerät unbedarft und ahnungslos zwischen die Fronten. Unvorbereitet muss sie sich einer unermesslichen Aufgabe stellen: Der Rettung der Dämmerlande.

Beurteilungstext

Das Autorenpaar, das sich hinter dem Pseudonym "Sandra Melli" verbirgt, zieht den Leser gleich vom ersten Satz an in seinen Bann. Dabei öffnet sich vor den Augen des Lesers das Portal zu einer völlig fremden Welt, die er auf den folgenden Seiten zunächst erkunden und verstehen lernen muss. Hier gelten andere als die ihm bekannten Rituale und Gesetze. So fällt es dem verwirrten und mit einer Reihe an fremd lautenden Namen zunächst völlig überforderten Leser dennoch leicht, sich in die Gedanken und Gefühle des Katzenmädchen Laisa hineinzuversetzen, die ähnlich wie er selbst scheinbar "vom Himmel" in diese Welt hineinfällt und ebenso überwältigt und überfordert scheint. Laisa hat jedoch kaum Zeit, Fragen zu stellen, sie muss handeln und lernen, wie sie sich in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden kann. Der Leser begleitet sie auf dem atemlosen und gefährlichen Abenteuer, das sich vor ihr entfaltet. Dabei lernt er ihren hilfsbereiten, aufopfernden, aber zugleich auch kampfbereiten und durchsetzungsfähigen Charakter kennen. So fungiert Laisa nicht nur als Identifikationsfigur, sondern vielmehr auch als Orientierungshilfe in dieser wirren Umgebung, die mit jedem Satz eine neue Überraschung bereithält.
Der Erzählstil der beiden Autoren ist dabei so fesselnd und überzeugend, dass die phantastische Welt, die sie kreieren, nahezu greifbar wird. Die Wucht, mit der die Göttinnen der Farben aufeinander prallen, artet bisweilen in grausame Beschreibungen kriegerischer Gemetzel aus.
Das Buch ist empfehlenswert für geübte Fantasyleser/innen, die sich der Herausforderung stellen möchten, völlig neue Welten zu erkunden. Viele verwirrende und durchaus komplizierte Eigenarten der Welten werden nicht erklärt und müssen somit als Gegebenheiten akzeptiert werden. Der Anhang des Buches, der Erklärungen zu Welten, Völkern, Göttinnen, Personen und anderen erfundenen Begriffen liefern, dient zur Orientierung. Dennoch muss man sich auf die Reise in dieses mystische Buch einlassen, ohne auf eine in allen Teilen plausible und begreifbare Auflösung zu warten.
Am Schluss des Romans erhält Laisa eine neue Aufgabe, die auf eine Fortsetzung der Geschichte hoffen lässt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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