Steckt

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Floyds roter Drache steckt in einer Baumkrone fest. Um ihn wieder runterzukriegen, wirft Floyd alles Mögliche und Unmögliche hinauf. Doch alles bleibt in der Baumkrone stecken...

Beurteilungstext

Oliver Jeffers’ humorvolles Bilderbuch “Steckt” ist ein Lesespaß für Groß und Klein. In schlichten, einfach gehaltenen Sätzen erfährt der Leser, wie Floyd immer neue Ideen hat, um seinen heiß geliebten Drachen vom Baum herunterzubekommen. Zunächst versucht er es mit seinen Schuhen, doch aus diese bleiben stecken. Da kommt ihm die Idee, seinen Kater Mitch hochzuwerfen. Als auch dieser stecken bleibt, holt er schließlich eine Leiter. “Leider “ kommt er nicht auf die Idee, diese an den Stamm zu stellen, stattdessen wirft er sie ebenfalls hoch. Und, welch Wunder, auch die Leiter bleibt stecken. Nun kommen Floyd immer unmöglichere Ideen, um den Drachen wiederzubekommen. Ein Farbeimer, ein Stuhl, eine Küchenspüle, die Haustür, das Familienauto, der Milchmann und schließlich sogar ein Orang-Utan und noch weitere verrückte Dinge müssen herhalten. Doch nichts hilft. Der Drachen steckt weiter fest. Nicht einmal die hochgeworfene Feuerwehr samt Besatzung kann helfen. Bis Floyd schließlich eine Säge findet...
Der Autor arbeitet in diesem Bilderbuch mit einfach gehaltenen, farbenfrohen Zeichnungen auf hauptsächlich weißen und hellen Grundtönen. So erinnert die Figur des Floyd an eine Kinderzeichnung, die Beine sind zwei schwarze Striche, das Gesicht ist mit zwei Punkten und einer geschwungenen Linie dargestellt. Kinder können sich so gut mit den Illustrationen identifizieren. Auf vielen Seiten ist lediglich die Figur des Floyd und der jeweilige Gegenstand dargestellt, den er auf den Baum wirft. Die kurzen Sätze sind in der Regel im oberen oder unteren Bereich der Seite angeordnet, auf Seiten mit mehreren Handlungen auch zwischen den Bildern. Als schließlich alle Figuren und Gegenstände im Baum feststecken, nimmt der Text in Großbuchstaben eine ganze Seite ein. Die Schrift ist recht groß, so dass gute, kleine Leser (etwa ab 2. Klasse) die Geschichte auch schon selbst lesen können.
Die Schlichtheit der Darstellungen in Kombination mit den paradoxen Vorkommnissen kommen bei Kindern super an. Wir haben das Buch im Morgenkreis in einer zweiten Klasse gemeinsam gelesen. Die Kinder waren absolut begeistert von Floyds unmöglichen Ideen und hatten sehr viel Spaß. Fazit: Ein tolles Bilderbuch, das garantiert jedem ein Lachen entlockt.