Spotlight Erde

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Geografie
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Die Darstellung von Gebieten der Erde aus der Luft und mit Karten ist erkenntnisreich und schön zugleich.

Beurteilungstext

Das Buch “Spotlight Erde” will Atlas und Bildband in einem sein. Und beeindruckt mit dieser Verbindung seine Leser sehr. Aufgeteilt in Kontinente werden verschiedene Staaten, Land- oder Küstenstriche und Städte vorgestellt. Karten geben einen Überblick und ornen die folgenden Satellitenbilder gut ein. So sehen wir die Karte von Asien, ein Satellitenbild, das Asien mit dem angrenzenden Land bzw. Meer abbildet, dann die Russlandkarte und vertiefen uns dann in die Sicht auf den Baikalsee. Hier erfassen wir die Form der Küste, den verzweigten Fluss der Angara und die grüne Wildnis rundum. Wir können sehen, was der kurze Begleittext sagt, dass der Baikalsee ein Grabenbruch ist. Die Auswahl der dargestellten Orte ist beliebig. Nachdem jeweils ein Satellitenüberblick über den Kontinent mit einer Karte ergänzt wurde, folgen einzelne konkretere Orte- immer mit sehr beeindruckenden Fotos. Außergewöhnlichkeit scheint das Auswahlkriterium. Besondere Küstenformen, Stadtstrukturen und Flussläufe werden gezeigt und fesseln den Betrachter. Man gewahrt einen Lichtblitz am Flussufer, sieht ein Wölkchen über die Häuser schweben und glaubt sich selbst weit oberhalb der Erde.
Für den deutschen Leser wäre es schöner gewesen, wenn Europa etwas stärker Beachtung gefunden hätte. Eine Insel, eine Brücke, Hauptstädte und das Donaudelta ist die ganze Ausbeute. Unser Kontinent scheint nicht spektakulär genug zu sein. Das Kapitel Deutschland, Österreich, Schweiz bietet gar nur Karten, die scheinbar für einen Autoatlas angefertigt worden sind, denn das Wesentliche sind hier die Autobahnen, ganz dick in Rot.