Spiegelschatten

Autor*in
FETH, Monika
ISBN
978-3-570-16114-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
476
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Kölns Schwulenszene fürchtet sich, denn scheinbar macht ein skrupelloser Mörder Jagd auf Schwule. So kommt auch die Journalistin Romy Berner ins Spiel, denn ihr Bruder kannte den ersten Toten.

Beurteilungstext

Schnell stellt sich heraus, dass er und sein aktueller Partner Maxim auch die anderen Opfer kannten. Sie alle hatten auf unterschiedliche Art etwas mit der Universität zu tun, an der auch Björn aktiv ist. Die jungen Männer schwanken zwischen Zorn, Ohnmacht und Wut. Irgendwann taucht die Idee auf, einfach unterzutauchen, bis alles vorbei ist. Andererseits will man sich auch nicht verkriechen, sich Feigheit vorwerfen lassen.
Romy hat große Angst um ihren Bruder, sie ermittelt und merkt nicht, wie nah sie dem Täter dabei kommt.
So bietet der Roman drei Erzählperspektiven, die von Romy, die Björns und außerdem die des Täters, der sich ziemlich schizophren über die Anmaßungen der Schwulen und Lesben auslässt und ihre Bestrafung ankündigt.
Der Roman ist spannend konzipiert und erzählt. Es gelingt der Autorin, sich einfühlsam mit dem schwierigen Thema der Vorurteile auseinanderzusetzen, ohne dabei in die Klischeefalle zu tappen.
Den jugendlichen Leserinnen und Lesern wird damit ermöglicht, unbefangen mit dem Thema umzugehen, vielleicht Toleranz zu lernen.
Erfahrene Krimileser werden spätestens gegen Mitte des Romans ahnen, worauf es hinausläuft, trotzdem hat Monika Feth es geschafft, ein wahrhaft furioses Ende zu konzipieren, das es an Spannung durchaus mit einem Thriller aufnehmen kann, der sich an Erwachsene richtet.
In allen anderen Belangen handelt es sich um einen echten Jugendthriller, der spannend ist, abe rnicht gruselig oder blutrünstig.
Für die Freunde von Feths-Thrillern ein Hinweis: Jette schaut auch einmal vorbei.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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