Spiegelkind

Autor*in
Bronsky, Alina
ISBN
978-3-401-06798-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
304
Verlag
Arena
Gattung
FantastikKrimi
Ort
Würzburg
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 15 jährige Juliane lebt das Normale Leben, neben dem es noch das Leben der Andersartigen gibt, die nicht toleriert werden. Doch es stellt sich heraus, dass ihre Mutter eine Phee ist, deren Leben deshalb in Gefahr ist. Juliane lernt zum ersten Mal die andersartigen Menschen kennen, sucht nach ihrer eigenen Identität, gelangt dabei in ein magisches Land, in dem sie ihre Mutter wiederfindet.

Beurteilungstext

Das Buch beginnt mit dem Mädchen Juli, das zur Schule geht wie alle, das in einem gutsituierten Viertel lebt und die Regeln des Zusammenlebens nicht hinterfragt, sich einfach und selbstverständlich einfügt. In leisen Andeutungen weiß zwar der Leser, dass etwas nicht stimmt, aber er kann sich nicht erklären, was. Als Juliane nach Hause kommt und das Haus verwüstet, die Mutter verschwunden ist, gerät sie zum ersten Mal in einen Konflikt mit der bestehenden Ordnung. Die Polizei nimmt die verschwundene Mutter nicht ins Protokoll auf, macht Andeutungen, die Juliane nicht versteht. Auch den Vater versteht Juliane nicht. Zwar sind die Eltern getrennt, aber es kann ihm doch nicht egal sein, dass die Mutter verschwunden ist. Erst, als Juliane noch einmal zur Polizei geht, erfährt sie das Unfassbare: Ihre Mutter ist eine Phee und sie selbst eine Pheentochter. Dabei gehörte sie doch zu den Normalen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Juliane das bisherige Leben zu hinterfragen. Sie lernt andere Menschen kennen, eine Phee, die nett ist, einen Anwalt, der ein Freak ist. Freaks werden von den Normalen gehasst. Pheen werden interniert und unschädlich gemacht. Juliane findet Freunde, verlässt ihre Familie und macht sich auf die Suche ihrer Mutter. Dabei werden die Elemente der Geschichte immer fantastischer. Ein Bär kommt aus einem Bild heraus, welches die Mutter gemalt hat. Der schubst Juliane in das Bild hinein und sie befindet sich in einer surealen Welt wieder, die ihr seltsam bekannt vorkommt. Hier trifft sie später auch ihre Mutter wieder. Das gute an dieser Geschichte ist die Auseinandersetzung mit Andersartigen, mit der Definition, was man unter “normal” versteht, mit der Erkenntnis, dass man sich die Fähigkeit aneignen sollte, sich selbst zu Dingen eine Meinung zu bilden. Die verschiedenen fantastischen Elemente erschließen sich dem Leser noch nicht völlig. Aber es ist erst der erste Band der Trilogie. Deshalb wird auch neugierig gemacht, wie es weiter gehen könnte. Am Ende des Buches, als der Vater Julianes stirbt, erfährt Juliane, dass Rudolf nicht ihr Vater war. Damit wird ein neuer Faden aufgenommen. Aber auch das Grundproblem ist ebenfalls nicht gelöst, der Konflikt zwischen den Normalen, den Freaks und den Pheen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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