Spider - Die große Reise eines kleinen Hundes
- Autor*in
- Mulligan, Andy
- ISBN
- 978-3-499-21793-7
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Horstschäfer, Felicitas
- Seitenanzahl
- 303
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Teaser
Endlich hat Spider doch noch ein Zuhause gefunden und er möchte für Tom alles tun. Aber immer wieder passieren dem Hundewelpen unbeabsichtigte Fehler und Unfälle, so dass für Toms Vater schon bald die Grenzen des Zumutbaren erreicht sind. Als Spider dann plötzlich weg ist, begibt Tom sich auf die Suche und das Abenteier beginnt.
Beurteilungstext
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Spider, ein Hundewelpe, den niemand haben wollte und Tom, dessen Eltern sich getrennt haben und der sich von seiner Mutter verlassen fühlt. Diese beiden finden zueinander und erleben spannende und dramatische Abenteuer.
Spider kann sich mit allen Tieren, die er trifft, unterhalten und das gibt der Leserschaft einen phantastischen Einblick in die Welt der Tiere. So erfährt man wie sadistisch die Spinne ihre Opfer quält, wie gemein die Katzen andere Tiere – in diesem Fall den naiven Spider- manipulieren oder wie blutrünstig der Instinkt einer Füchsin in der freien Wildbahn ist. Die Beschreibung einer Hetzjagd mit einer Hundemeute bildet dabei einen dramatischen Höhepunkt, zumal er mit dem unausweichlichen Tod der Füchsin endet.
Spider entwickelt sich in der Geschichte von einem unbedarften Hundewelpen zu einem mutigen Lebensretter. So passieren ihm zu Anfang immer wieder nicht gewollte Pannen. Mal fällt Toms Computer plötzlich vom Schreibtisch oder Spider läuft einfach weg, weil er andere Hunde sieht.
Dem Autor gelingt es sehr authentisch, sich in die Gefühlswelt eines Hundes hineinzuversetzen, der von dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und dem Trieb der Instinkte geprägt ist.
Als wahrer Hundefreund entpuppt sich ein Floh, der Spider bei seinem letzten großen Abenteuer zur Seite steht und mit dem das Thema Freundschaft, Vertrauen und bedingungslose Hilfe angesprochen wird.
Dies ist letztlich auch das Thema von Tom. Er weigert sich, mit seiner Mutter zu sprechen, geht nicht ans Telefon und flüchtet sich in demonstrative Ablehnung und Trotz.
So wird Toms Beziehung zu seinem einzigen Freund Spider für ihn existenziell und er schreckt nicht davor zurück, ein Motorrad zu stehlen und sich dem Kampf mit zwei seiner Schulkameraden zu stellen, die ihn belügen und bedrohen.