Spencers Taxonomie der Liebe

Autor*in
Allen, Rachael
ISBN
978-3-423-76262-5
Übersetzer*in
Ott, Bernadette
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
dtv
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2019
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Hier handelt es sich um eine Liebesgeschichte in Etappen, von den anfänglich noch 13-Jährigen Spencer und Hope bis zu deren 19. Lebensjahr.
Spencer, der Junge mit dem Tourette-Syndrom, verliebt sich in seine neue Nachbarin, die ebenfalls 13-jährige Hope. Über die Jahre ist mal der eine, mal die andere mehr verliebt, bis, ja, bis sie sich am Ende finden.

Beurteilungstext

Im Roman „Spencers Taxonomie der Liebe“ von Rachael Allen geschrieben und von Bernadette Ott aus dem Amerikanischen übersetzt, gibt es 2 Hauptprotagonisten, Spencer und Hope. Das Buch ist in mehrere Jahresabschnitte eingeteilt, beginnend im Alter von 13 bis hin zum Alter von 18 von Spencer und Hope.
Hope zieht nebenan ein und eigentlich haben Hope und Spencer sich mit 13 Jahren sofort ineinander verliebt. Aber da gibt es Missverständnisse, die dazu führen, dass es mit den beiden nicht klappt. Später verliebt Hope sich in Spencers älteren Bruder Dean. Das hält aber nicht sehr lange. Dann widerfährt Hope das schlimmste Erlebnis: ihre geliebte Schwester stirbt. Diese Situation wirft Hope dermaßen aus der Bahn, dass keiner sie mehr erreichen kann, weder Spencer noch Eltern oder Lehrer. Nach ein paar Jahren hat sie sich wieder gefangen und sie und Spencer kommen zusammen. Die gesamte Handlung ist schlüssig und lässt keine unbeantworteten Fragen zurück.
Während dieser Entwicklung gibt es anfänglich den Schriftverkehr zwischen Hope und Janie, ihrer Schwester, später kommen noch die Briefe an die tote Schwester hinzu.
Ergänzt wird der Roman durch Spencers Taxonomie. Spencer hat das Tourette-Syndrom, er leidet darunter, lernt aber, wie er besser damit umgehen kann. Ihm hilft die Einordnung der Welt in Graphiken und Tabellen, somit Taxonomie. Für ihn ist das ein Hilfsmittel, mit dem er die Welt und Situationen besser erfassen kann.
Vorrangig ist der Roman aus der Ich-Perspektive Spencers erzählt. Hope kommt in der Ich-Perspektive zu Wort, indem sie Briefe an ihre Schwester schreibt. Auf diese Weise kommt man den Protagonisten sehr nahe, ihre Gefühle treffen, gehen unter die Haut. Ich habe fast mitgelitten mit den beiden.
Die Sprache ist altersgerecht, der Inhalt anspruchsvoll, die Themen herzzerreißend.
Das Cover passt gut zu Spencers Taxonomie, die hier gleich dargestellt ist.
Aus meiner Sicht ist es ein gelungenes Buch, das Buch hat mich berührt, getroffen, mitgenommen. Ich möchte es gerne empfehlen!

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Diese Rezension wurde verfasst von clabadü; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 10.12.2019

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