Soraya entdeckt das Meer
- Autor*in
- Karimé, Andrea
- ISBN
- 978-3-85452-148-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- von Bodecker-Büttner, Annette
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Picus
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2009
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Leben in der Wüste ist langweilig und eintönig, denkt das kleine Kamel Soraya. Es beschließt, in die Fremde zu ziehen. Doch dort soll es einen schrecklichen blauen Dschinn geben, der dem Himmel die Farbe stehlen will und der sogar Kamele frisst. Wird Soraya ihm begegnen?
Beurteilungstext
Soraya, die kleine Kameldame mit dem Sternenhalsband, langweilt sich. Zu eintönig ist das Wüstenleben, das nur aus arbeiten, kauen und warten zu bestehen scheint. Soraya möchte etwas erleben und so beschließt sie, in die Fremde zu ziehen. Doch dort soll ein fürchterlicher blauer Dschinn sein Unwesen treiben, der sogar dem Himmel die Farbe stehlen kann. Kamelquasseltantenquatsch, denkt sich Soraya, und zieht los. Doch nach drei Tagen Wanderung entdeckt sie tatsächlich ein riesiges blaues Monstrum, das nur der Dschinn sein kann. Aber Soraya ist mutig und stellt sich der Gefahr. Und als sie näher kommt, bemerkt sie, dass der Dschinn in Wirklichkeit aus Wasser besteht und dass sie soeben das Meer erreicht hat, von dem die Menschen in der Wüste in ihren Liedern singen. Das muss sie gleich den anderen Kamelen erzählen, damit auch sie Lust bekommen, die Fremde zu sehen.
Andrea Karimés orientalische Geschichte von Soraya dem Kamel erzählt von einem Erlebnis, das beweist, dass die Dinge oft nicht so sind, wie sie aus der Ferne erscheinen. Man muss sich auf den Weg machen und sie kennen lernen, um ihr wirkliches Wesen zu verstehen. Soraya geht dieses Wagnis ein, und sie wird mit einer tollen Entdeckung belohnt. Annette von Bodecker-Büttners kräftige und farbenfrohe Illustrationen unterstreichen den lebensbejahenden Charakter dieser Bilderbuchgeschichte. In Mustern und Formen zeigt sich die Welt. Doch bleibt sie auch unwirklich, weil sie sich hinter den starken Kontrasten und den sperrigen Formen allzu oft zu verstecken scheint. So ist das Buch auch ein Entdeckerbuch, denn jede Seite hält neben der Handlung auch jede Menge anderer Entdeckungen für klein und groß bereit.