Soraya, das kleine Kamel

Autor*in
, Karimé
ISBN
978-3-85452-142-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bodecker- Büttner, Annette von
Seitenanzahl
32
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das kleine Kamel, das in der Wüste unter den anderen Lasttieren ein ganz normales Leben führt, hat einen unerfüllbaren Traum.

Beurteilungstext

Liest man dieses Bilderbuch, glaubt man der Autorin, dass sie sich ihre Geschichten am liebsten mit Kindern gemeinsam ausdenkt, so sehr entspricht das Erzählte kindlichem Denken. Die kleine Kameldame Soraya möchte sich nicht mit dem zufrieden geben, was das karge und arbeitsame Leben in der Wüste scheinbar für sie vorgesehen hat. Die alten Kamele schütteln nur den Kopf über so viel Träumerei. Aber zum Schluss schütteln sie den Kopf voller Verwunderung, denn Sorayas Wunsch geht in Erfüllung. Die kleine Träumerin, die sich selbst so wichtig nimmt, greift sozusagen zu den Sternen und weil ihre Wünsche so stark sind, findet sie Helfer.
Angenehmes Gelb- Blau beherrscht die Illustrationen. Das Kamel ist farblich fast ein Teil der Wüste. Aquarelltöne lassen einen sehr weichen Ton entstehen. Nur die wenigen menschlichen Figuren, die Geräte und Zelte der Beduinen heben sich kräftig farbig und mit leuchtenden Mustern ab. Und natürlich der Sternenhimmel als Symbol der Wünsche. Die Figuren sind recht groß und mit der interessanten Landschaft entstehen spannungsvolle Bilder, die die Gefühle der Geschichte verdeutlichen. So liegen z.B. die alten Lasttiere im Vordergrund und füllen die untere Hälfte der Doppelseite und Soraya steht klein im Hintergrund auf einem Berg- fast hat sie den Himmel erreicht.
Neben den stimmungsvollen Bildern ist die Sprache der Geschichte hervorhebenswert. Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt. Es passiert nicht viel an einem Tag. Die Kamele laufen zur Straße und mit der Last wieder zurück. Und immer wieder rückt durch eingefügte arabische Worte die fremde Welt dem Leser ein Stück näher: “Soraya...bedeutet klein”, “La! Nein!” und “Die Lerche lächelt: Schukran, danke”

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Jt.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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