Sommernachtsschrei
- Autor*in
- Martini, Manuela
- ISBN
- 978-3-401-06418-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 261
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In diesem Thriller geht es um die traumatisierte Franziska, der vorgeworfen wird, ihren Freund erschlagen zu haben. Nur aus Mangel an Beweisen wurde die Anklage fallen gelassen. Sie trägt einen Makel mit sich herum und beginnt selbstständig zu recherchieren um Klarheit zu gewinnen... Doch dies erweist sich als äußerst gefährlich.
Beurteilungstext
Dies ist ein wahrer”Sommernachtsschrei”. Denn einmal in den Sog der Ereignisse einbezogen, vermag sich der Leser kaum der Spannung zu entziehen. Geschickt und facettenreich verknüpft die Autorin die Handlungsstränge miteinander und lässt die Geschehnisse vor allem natürlich für die weiblichen Leser nachvollziehbar und plastisch werden. Natürlich will man mit Franziska zu den Freundinnen fahren, die sich so einfühlsam um sie kümmern. Das dies vor allem auf alkoholischer Basis geschieht, ist für die Jugendlichen völlig normal und stellt ihr eigenes kulturelles Erleben dar. Auch die Protagonistin Franziska vermag sich diesem Sog zunächst nicht zu entziehen. Erste Zweifel keimen in ihr, als ihr bewusst wird, dass alle sie schnell wieder los werden wollen. Doch dazu ist sie nicht bereit. Und so entwickelt Manuela Martini in ihrer Heldin Stück für Stück ein Selbstwertgefühl, das es ihr ermöglicht, sich mit allem auseinanderzusetzen, auch wenn sie dabei Rückschläge erlebt. Einzig Benjamin erscheint hier ehrlich und vorurteilsfrei. Er erweist sich als Unterstützer und Retter in der Not, wofür der Leser dankbar ist. Und ausgerechnet ihm möchte Franziska nicht aus freien Stücken vertrauen.
Der Thriller ist gut erzählt, der Spannungsbogen von Anfang bis Ende geknüpft und die Lösung so genial wie auch prima nachvollziehbar und beweist, wie gut sich die Autorin in die Gefühlswelt der Jugendlichen hinein versetzen kann. Davon kann man mehr lesen.