Solino

Schlagwörter

• Diversität
• Familie
• Kulturen

Teaser

Im Duisburg der sechziger Jahre wachsen die aus Italien stammenden Brüder Gigi und Giancarlo auf, weil ihre Eltern hier einen Neuanfang versuchen und die erste Pizzeria eröffnen. Die Familie zerbricht jedoch durch Krankheit und mangelnde Integrationsfähigkeit. Gigi kehrt mit der Mutter nach Solino zurück, obwohl er gerne weiter Filme gedreht hätte.

Beurteilungstext

Ein gelungener Film über die schwierigen Lebensumstände von Einwandererfamilien. Die italienische Familie Amato und ihre Integrationsprobleme in den sechziger Jahren werden gekonnt in Szene gesetzt. Das Thema ist auch heute noch aktuell bezogen auf Familien aus anderen Kulturkreisen. Hier wird ein ernstes Thema mit vielen humorvollen Szenen durchsetzt zur guten Unterhaltung gemacht. Es werden viele Klischees bedient, aber auch Denkanstöße gegeben. Der Machtkampf der Brüder um Anerkennung und Liebe von Eltern und Freunden/innen wird einfühlsam gezeigt. Die teils überspitzten Darstellungen des typisch italienischen Lebensstils machen den Film kurzweilig und unterhaltsam. Der Film lebt nicht zuletzt vom krassen Gegensatz des hektischen,pulsierenden Lebens im schmutzigen Ruhrgebiet und dem idyllischen Landleben im ruhigen Solino.

Preislich angemessen und für ältere Jugendliche durchaus empfehlenswert.