So lebten die Indianer

Autor*in
Helbrough, Emma
ISBN
978-3-401-05932-7
Übersetzer*in
Stütze, Annett
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Florenz, Inklink
Seitenanzahl
32
Verlag
Arena
Gattung
Sachliteratur
Ort
Würzburg
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tagesablauf eines jungen Sioux-Indianers, wie er vor einigen hundert Jahren sich gestaltet haben mag. Viele Informationen über das Leben der Indianer allgemein.

Beurteilungstext

Die amerikanische Urbevölkerung, allgemein als Indianer bekannt, genießen immer noch ein neugieriges Interesse. Die Vorstellungen, die man von ihnen hat, sind, nicht zuletzt durch Karl May, überhöht, idealisiert und generalisiert. Das romantisch anmutende Leben der Indianer, diesen Eindruck hat man auch beim Betrachten dieses Sachbilderbuches, war sicherlich alles Andere als fröhliches Jagen, kriegerisches Spielen, feiern und ereignisreiches Umherwandern. Wenn von Indianern die Rede ist, denkt man in erster Linie an die federgeschmückten Sioux. Sie vertreten auch in diesem Buch die Indianer allgemein.
Dieses großformatige Sachbuch zieht mit seinem Titelbild die Aufmerksamkeit junger Leser sicherlich auf sich. Das Leben eines Stammes der Sioux wird geschickt am Tagesablauf eines jungen Indianers, namens Tokota, aufgehängt beschrieben und dargestellt. Da wird am Morgen das Lager abgebrochen und weiter zu einem neuen Platz gezogen. Späher machen sich auf um eine Büffelherde aufzuspüren. Dann beginnt eine aufregende, gefährliche Büffeljagd, nebenbei weiße Siedler, die sich breit gemacht haben, gewarnt und am Abend ein Fest mit Büffelfleisch und Kriegstanz gefeiert.
Im Ablauf dieser Geschichte lernt der junge Leser eine ganze Menge über das Indianerleben kennen, wie es vor zwei-dreihundert Jahren bei den Sioux wohl gewesen war. Einfach gestaltete, groß gedruckte Texte, die von fortgeschrittenen Leseanfängern, gut zu erfassen und zu verstehen sind, beschreiben den Tagesablauf Tokotas. Besonderen Eindruck hinterlassen die Bilder, z.T. seitenfüllend. Die farbigen Zeichnungen, sehr lebendig und ausdrucksstark, sorgen für eine anschauliche Vorstellung. Die auf Hochglanzpapier gedruckten Bilder wirken allerdings etwas romantisch und steril und lassen eher die Vorstellungen von einem unbeschwerten Indianerleben aufkommen.
Als besonderen Gag sind kleinen Klappvorrichtungen gedacht, hinter denen sich die Antworten auf die auf der Vorderseite gestellten Quizfragen verbergen. So gut das gemeint ist, woher sollen die jungen Leser das erforderliche Quizwissen haben?
Insgesamt ein sorgfältig und ansprechend aufgemachtes und gestaltetes Indianerbuch, das ein Geschichtsbild vergangener Zeiten zeichnet.
Jungen Leser, die in der Lesefertigkeit schon etwas weiter voran gekommen sind, zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPHR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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