So kommt die Welt auf den Globus

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Natur
• Technik

Teaser

Im Buch wird die Herstellung von sechs Produkten anhand von Fotoserien und kurzen Texten vorgestellt. Im einzelnen sind das ein Kokosteppich, ein Windrad, ein natürlicher Badeschwamm, ein Bleistift, ein T-Shirt und ein Globus.

Beurteilungstext

Das Buch stellt die einzelnen Produktionsschritte der Produkte sehr anschaulich dar. Viele aussagekräftige Fotos und kurze, in der Regel leicht verständliche Texte geben den Lesern eine gute Vorstellung vom Geschehen. Lediglich im Kapitel über ein Windrad zur Stromerzeugung werden einige verwirrende Fachbegriffe gebraucht. Die Formulierungen sind lebendig und die große Schrift erleichtert das Lesen zusätzlich.
Die durchweg farbigen Fotos sind von guter Qualität.
Unter technischen Gesichtspunkten sind die im Buch vermittelten Fakten einwandfrei. Was die Autorin jedoch versäumt hat, ist auf soziale oder ökologische Umstände hinzuweisen, die eng mit den vorgestellten Produkten verbunden sind. Mit keinem Wort erwähnt sie die ökologische Katastrophe, die der massive Anbau von Palmen- oder Baumwoll-Monokulturen zur Folge hat. Die suggerierte heile Welt der mittelmeerischen Schwammtaucher gibt es so nicht mehr, denn die Schwämme sterben aus. Welch hohes Maß an Ausbeutung hinter vielen Arbeitsplätzen der sogenannten “Dritten Welt” steckt, findet im Buch keine Beachtung. Dies ist schade, denn vor allem unsere behüteten Kinder sollten früh auch etwas über die Konsequenzen ihres Tuns (bzw. Konsums) für andere Teile der Welt informiert werden.
Trotz dieses Mangels ist das Buch sehr informativ und für ein sehr breites Altersspektrum von Lesern geeignet.