So ein verflixtes Erbe

Autor*in
Schomburg, Andrea
ISBN
978-3-7478-0013-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
177
Verlag
Hummelburg Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Ravensburg
Jahr
2020
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Opas Testament hat es in sich und mit dem Umzug in das geerbte Haus beginnt für Malina, Alexander, Joschi und ihre Eltern ein großes Abenteuer.

Beurteilungstext

Die Geschichte beginnt mit einem traurigen Ereignis. Malinas, Alexanders und Joschis Großvater ist gestorben. Aber wer nun denkt, die Geschichte ist traurig, ist auf dem Holzweg. Andrea Schomburg schafft es, diesen traurigen Anlass zu beschreiben und doch, durch ihre lockere, einfache und humorige Schreibweise, den weiteren Verlauf der Geschichte zu bestimmen. Lustig wird es, denn die beiden Familien, die nun in das geerbte Haus des Vaters und Großvaters ziehen sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Der Vater ist Erfinder und schafft es mit seinem Spleen alles reparieren zu können immer wieder alle seine Familienmitglieder in den Wahn zu treiben. Er wohnt mit seiner Familie im Erdgeschoss und seine Schwester, mit der er seit langer Zeit zerstritten ist, zieht mit ihrem Sohn in den ersten Stock. Die Schwester ist esoterisch angehaucht, pendelt alles aus, pflückt in Vollmondnächten Johanniskraut im Garten und spürt, dass die Energie im Keller des Hauses leider ziemlich schlecht ist. Ihr Sohn Alexander hat viele Eigenschaften, die ihn zu einem Eigenbrötler machen und eine Annäherung mit Malina und Joschi erschweren. Die unterschiedlichen skurrilen Situationen sind humorig und üben die Lachmuskeln. Dadurch, dass alles was passiert aus der Sicht von Alexander und Malina erzählt wird, bekommt der Leser Einblick in deren Denk- und Handelsweise. Dann aber wandelt sich die Geschichte und wird zu einem Kriminalroman in dem die Kinder die Helden sind, denn sie stellen die Verbrecher auf ihre ureigene Weise und bringen nicht nur die Ganoven zur Strecke, sondern schaffen es damit auch, den Familienfrieden wieder herzustellen. Maja Bohn illustriert mit ihren schwarz-weißen Zeichnungen besondere Situationen und übernimmt die humorvolle Geschichte in ihre Darstellung. Die Zeichnungen sind ein Blickfang und stellen die unterschiedlichen Charaktere wunderbar dar. Und über allem wacht der Großvater, der in der Vorstellung der Kinder mit seiner roten Karnevalspappnase auf einer Wolke sitzt und einen Riesenspaß an seinem Geniestreich hat. Ein lustiges, kurzweiliges Buch für Kinder, die Spaß an Witz, Humor und Spannung haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 18.04.2020

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