Skellig

Autor*in
Almond, David
ISBN
978-3-7725-3131-6
Übersetzer*in
Walser, Johanna und Martin
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
184
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Michaels frühgeborene Schwester liegt auf der Intensivstation, das neue Haus ist nicht fertig renoviert, und in der Garage findet er ein seltsames Wesen.

Beurteilungstext

Das Original dieses preisgekrönten Romans erschien bereits 1998 und wurde auch schon verfilmt und auf die Bühne (Theater und Oper) gebracht. Das Buch erzählt aus der Ich-Perspektive vom zwölfjährigen Michael, dessen Eltern wenig Zeit für ihn haben. Die Familie sorgt sich um die frühgeborene und kritisch kranke Schwester. Meist ist die Mutter im Krankenhaus, und der Vater versucht, mit den Arbeiten am renovierungsbedürftigen Haus und dem Garten weiter zu kommen. Ein Großteil der Handlung befasst sich jedoch mit dem Geheimnis um ein seltsames abstoßendes Wesen mit Namen Artur Itis, das Michael in der Garage findet. Das Wesen, ein dürrer knochiger Mann, hat sich quasi zum Sterben in die Garage zurückgezogen. Weitere Person ist Mina, ein eher einzelgängerisches Mädchen aus der Nachbarschaft. Die beiden bringen Skellig (so wird er später genannt) an einen schöneren und sicheren Ort und versorgen ihn mit Essen. Bei seinen Besuchen im Krankenhaus erkundigt sich Michael noch nach Behandlungsmöglichkeiten für Skellig, doch es wird deutlich, dass dieser sich langsam vom „Diesseits“ verabschiedet.
Der Roman behandelt existentielle Themen wie Sterben, Menschsein und Zustände nach dem Tod. Gibt es Engel?
Nach diesen schwierigen, philosophischen Auseinandersetzungen mit dem Tod wird die Erzählung mit der Perspektive auf das neu beginnende Leben abgerundet, anhand der Namenssuche für die jüngere Schwester. Der Stoff ist anspruchsvoll, die Schilderungen des menschlichen Leids teilweise abstoßend, eklig und verstörend. Die Charaktere sind gut ausgeschmückt, so hat Mina sehr eigene Ansichten über die Phänomene des Lebens, und auch die Innenwelt von Michael wird dem Leser sehr deutlich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Antje Tannen; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.08.2023

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