Skellig

Autor*in
Almond, David
ISBN
978-3-7725-3131-6
Übersetzer*in
Walser, Johanna
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
186
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Erzählung/RomanFantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 12-jährige Michael findet in der vermüllten Garage eine Gestalt, die sich Skellig nennt

Beurteilungstext

Michael zieht mit seinen Eltern in ein verwahrlostes Haus. Seine schwangere Mutter hat eine Frühgeburt und muss mit der kleinen Schwester mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben. Der Vater versucht, das Haus zu renovieren oder ist im KH. Für Michael hat er gerade wenig Zeit. So erkundet dieser die Umgebung und stößt in der alten zugemüllten Garage auf einen Penner, der sich „Skellig“ nennt. Er ernährt sich von Insekten, hat Arthritis und macht auch sonst einen erbärmlichen Eindruck. Michael ist froh, als er das lebendige Nachbarsmädchen Mina kennenlernt und sie sich gemeinsam um Skellig kümmern können.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuer, Fantasy, Mystik und hat stellenweise auch ein paar Horrorelemente. Für 12-jährige Leserinnen und Leser sehr gut geeignet. Während Michael sich um die merkwürdige Figur Skellig kümmert, ist immer auch ein bisschen die Angst um seine kleine kranke Schwester zu spüren. In dem Moment, in dem Skellig dann Flügel wachsen und er durchs Fenster nach draußen schwebt, gleitet die Geschichte in den Fantasybereich ab. Die etwas esoterisch angehauchte Mina passt mit ihrer Lebensfreude und Energie deswegen gut in die Thematik hinein. Das Baby, das operiert werden muss und das am Ende auch von Skellig besucht wird, steht sicherlich symbolhaft für die Lebenskraft. Einfach geschrieben – sich häufig wiederholende Sätze – erleichtern dem jungen Leser das Lesen, genauso wie die kurzen Kapitel. Die Geschichte bleibt in meinen Augen ein bisschen unwahrscheinlich und es wird bis zum Schluss nicht aufgelöst, wer Skellig nun eigentlich ist.
Vor knapp 25 Jahren erschien das Buch bereits schon einmal auf Deutsch – damals aber unter einem anderen Titel. Der neue (und dem Original angepassten) Titel „Skellig“ trifft den Kern der Geschichte zwar absolut und trotzdem bezweifle ich, dass es ein ähnlich großer Erfolg in Deutschland wird wie damals in England, wo dieses Kinderbuch angeblich zu den Bestsellern von David Almond zählt. Sicherlich berührt es stellenweise die Leserschaft, aber gleichzeitig fehlt mir etwas oder es ist mir dann doch zu „abgehoben“/mystisch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Dorothee Reineke; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 17.11.2022

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