Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge

Autor*in
Levenseller, Tricia
ISBN
978-3-570-31477-7
Übersetzer*in
Koobs-Pawis, Petra
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
410
Verlag
cbj/cbt
Gattung
FantastikTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ziva hat eine besondere Gabe, denn sie ist keine gewöhnliche Schmiedin. Sie kann ihre Waffen mit Magie aufladen und ihren Besitzern so Vorteile im Kampf bringen. Dass diese Gabe jedoch schon bald sie und ihre Schwester Temra in große Gefahr bringen würde, hat sie nicht erwartet. So muss sie sich auf eine gefährliche Reise begeben, um ihre Schwester zu beschützen.

Beurteilungstext

Ziva lebt in einer mittelalterlichen Welt, die jedoch ganz anders als das europäische Mittelalter ist. So gibt es beispielsweise Personen, die Magie ausüben können, aber auch gesellschaftlich ist sie ganz anders, denn gleichgeschlechtliche Beziehungen sind völlig normal. Diese Welt scheint fortschrittlicher als unsere moderne zu sein, gleichzeitig scheinen diese gesellschaftlichen Fortschritte nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Besonders anzumerken ist natürlich, dass hier vor allem zwei Frauen die Hauptrolle spielen, nämlich die magische Schmiedin Ziva und ihre Schwester. Gleichzeitig werden aber auch alte Rollenklischees erfüllt, denn natürlich verliebt sich die schüchterne Ziva in den großen und starken Kellyn. Hier wäre sicherlich eine weitere Ausführung der queeren Elemente schön gewesen.
Dennoch ist Ziva eine andere Heldin, als man es als Leserin oder Leser gewohnt ist, denn ihre Schüchternheit grenzt schon an eine Art Sozialphobie. Sie hasst es unter Menschen zu sein und zu viel Nähe bereitet ihr Panik. Letztlich schafft sie es aber diese Probleme zu überwinden, um ihre Schwester zu retten.
Die Geschichte ist dabei leicht und locker zu lesen. Es gibt immer wieder spannende Twists, die dafür sorgen, dass man weiterlesen möchte und das Buch hat ein offenes Ende, das zum Lesen des nächsten Teils verlockt.
Gleichzeitig hinterlässt die Geschichte jedoch keinen bleibenden Eindruckt, da sie sehr oberflächlich bleibt und man die Charaktere schnell wieder vergisst.

Insgesamt ein spannender magischer Roman, der jedoch wenig Tiefgang hat, aber ein nettes Buch für Zwischendurch ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von 133; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 06.09.2022