Simon Bloom Hüter der Schwerkraft

Autor*in
Reisman, Michael
ISBN
978-3-423-71372-6
Übersetzer*in
Kosack, Gabriele
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Schmidt, Jorge (Büro)
Seitenanzahl
381
Verlag
dtv
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alle Gesetze der Naturwissenschaften sind in BÜCHERN festgehalten, die jeweils einen Hüter haben. Der Hüter steht einem Orden vor. Über allem schwebt der Wissensbund. Simon gerät an eines solcher Bücher, kann die Schwerkraft auflösen und kreuzt damit den Plan der teuflischen Sirabeta, die die Macht über das Universum haben möchte. Nach vielen gefährlichen Abenteuern, die er,Owen und Alysha bestehen müssen, können sich die Freunde retten und den Orden von ihrer Unschuld überzeugen.

Beurteilungstext

Der Klappentext wirbt für Leser, die sich für Wissenschaft, Magie und Abenteuer interessieren. Es ist eine skurrile Idee, dass alle Naturgesetze in Büchern festgehalten werden, und dass über allem ein Wissensbund steht, der aufpasst, dass das Universum nicht aus den Fugen gerät. Warum ausgerechnet ein elfjähriger Junge ausersehen wird, Hüter des Buches zu werden, der zu dem Physikorden gehört, wird nicht klar. Aber in der Fantasie ist vieles möglich. Auch wieso und warum die bisherige Direktorin der Schule nicht mehr da ist und durch eine sehr eigenwillige Frau ersetzt wird (sie trägt eine Haartracht, unter der sich eine Maschine versteckt), wird nicht erklärt. Sie scheint die Chefin über alles zu zu sein. Das Mädchen Alisha, eigentlich nur neugierig geworden und zu einer anderen Clique der Klasse gehörend, entpuppt sich etwas zu schnell als verlässliche, mutige Freundin. Naturwissenschaftliche Formeln begegnen einem einige, aber verstehen muss man sie nicht, auch dann nicht, als Simon versucht, die Relativitätstheorie anzuwenden. Hauptsache es funktioniert wie ein Zauberspruch! Alle Eltern der Schüler, die in diesem Buch vorkommen, haben wenig Zeit für ihre Kinder. Für die Hauptperson Simon, dem es nichts ausmacht, dass seine Eltern Workoholiker sind, ist es wichtig, dass er einige Gesetze beherrscht und sie erst zum eigenen Vergnügen, später sozusagen als Waffe oder Fluchtweg anwenden kann. Auch den beiden, Owen und Alisha, stehen jeweils ein Gesetz zu, das sie zur Gefahrenabwehr anwenden können. Irritierend beim Lesen ist, dass sich erst allmählich dieser gesamte mythische Hintergrund entwickelt. Personen des Buches, die die Kinder der 12. Klasse kennen, sind auf einmal Mitglieder eines Ordens und trachten ihnen (sogar als Lehrer) nach dem Leben, wenn sie das BUCH nicht herausgeben. Wer Sirabeta ist und warum sie solch einen teuflischen Plan hat, entwickelt sich erst langsam und macht den Fortgang nicht unbedingt spannender. Am verwirrendsten ist die Rolle des Erzählers der Geschichte, der nur beobachtet und den Fortgang der Ereignisse aufzeichnet.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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