Sieben kleine Ritter und jede Menge Drachen

Autor*in
Björk, Christina
ISBN
978-3-7891-7782-8
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Eriksson, Eva
Seitenanzahl
36
Verlag
Oetinger
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alles, was in diesen Geschichten erzählt wird, geschah, als die berühmten Ritter Siegfried, Artus, Parzival, Tristan u.a. noch Kinder waren. Vielleicht geschah es, vielleicht aber auch nicht. Das darf der/die Leser(in) selbst entscheiden. Die sieben kurzen Geschichten, die sich als Gutenachtgeschichten für die sieben Tage der Woche eignen, handeln davon, wie die sieben kleinen Ritter mit Mut und Köpfchen und Unterstützung von Falken oder Sahnebonbons oder .... ihre ersten Drachen besiegten.

Beurteilungstext

Zumindest die Erwachsenen, die diese Geschichten vorlesen, werden die Namen von einigen Rittern im Buch wiedererkennen: Siegfried aus der germanischen Sagenwelt, Artus und Parzival aus englischen Rittersagen, Tristan aus englischen, französischen oder deutschen Erzählungen oder Heimdall aus nordischen Göttersagen.

Hier geht es jedoch darum, was diese berühmten Ritter erlebt haben könnten, als sie jung waren. Dabei lassen Christina Björk (Text) und Eva Eriksson (Bild) ihrer Phantasie freien Lauf, erzählen aber so, als ob (fast) alles so hätte passieren können. Die meisten der Geschichten enden mit Hinweisen oder Andeutungen, welche Heldentaten die Ritter als Erwachsene vollbrachten, z.B. “Als Artus erwachsen war, gelang es ihm, das wunderbare Schwert Excalibur zu erobern .... Berühmt wurden auch seine Feste mit den Rittern an der runden Tafel.”
Als Artus aber jung war, besaß er den Hund Cabal und den Jagdfalken Pellerin, den er vom Zauberer Merlin zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Artus sammelte außerdem Eidechsen, die er in einer Kiste unter dem runden Tisch aufbewahrte, und brachte Pellerin bei, Jagd auf Eidechsen zu machen. Der war schon bald richtig gut darin, Eidechsen zu fangen, ohne sie mit den Krallen zu verletzen. Leider fing der Falke eines Tages eine grüne Eidechse, die immer größer und größer wurde, Flügel sowie große scharfe Zähne bekam und sich schließlich als DRACHE entpuppte. Nur mit List und Tücke und der Hilfe von Merlin und Pellerin lässt sich der Drache am Ende besiegen.
So oder ähnlich besiegen in den anderen Geschichten auch Heimdall, Siegfried oder Tristan in jungen Jahren ihre Drachen. Das Gute ist, dass man schon weiß, das alles gut ausgehen wird (nicht nur weil dies ein Kinderbuch ist), sonst könnten die edlen Ritter in späteren Jahren ja ihre Heldentaten nicht mehr vollbringen.

Die bebilderten Geschichten von den kleinen Rittern und Drachen, die sich bevorzugt zum Vorlesen und Betrachten für kleine Jungen ab etwa 5 Jahren eignen, machen Spaß - besonders natürlich, wenn man sich für die mittelalterliche Welt von Rittern, Burgen, Schwertern und Drachen interessiert.
Die wunderbaren bunten Illustrationen von Eva Eriksson, die zum Teil eine ganze Seite einnehmen, stehen gleichberechtigt neben dem Text und begleiten bzw. ergänzen diesen auf bewährt fröhliche, sympathische Weise.

Das vorliegende zweite Buch von Björk/Eriksson zu dieser Themenwelt reicht aber vor allem textlich nicht an die “Sieben Prinzessinnen und jede Menge Drachen” heran, das durch Einfallsreichtum und Witz diesem den Rang abläuft.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FrSch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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