Shibus größter Wunsch

Schlagwörter

• Kulturen

Teaser

Shibu soll seine Familie verlassen und in einer fernen Stadt zur Schule gehen. Die Geschichte eines neunjährigen Jungen in Indien.

Beurteilungstext

Eine ergreifende Geschichte aus Indien. Shibus Eltern sind so arm, dass sie ihren Sohn an seinem neunten Geburtstag in ein weit weg gelegenes Kinderheim bringen müssen. Dort wird für Shibu gesorgt und er kann eine Schule besuchen. Auf dem Weg dorthin lernt er das Mädchen Selvi und seine Familie kennen, die einer höheren Schicht angehören, aber sehr freundlich sind und Shibu helfen. Sein größter Traum ist es, lederne Schuhe zu besitzen.
Mitreißend lebendig und einfühlsam erzählt die Autorin aus der Sicht Shibus von dem Alltag im ländlichen Indien, von den Träumen der Kinder und der unvorstellbaren Armut. Der Leser erlebt, wie sich die Kinder über Kleinigkeiten wie Bleistifte freuen und wie wichtig Schule im Kampf ums Überleben sein kann. Die Autorin möchte etwas Gutes und Wichtiges an die nächste Generation weitergeben und macht das auf eine sehr sympathische Weise ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Wunderschön und aufwendig ist die Aufmachung des Buches mit Collagen der Autorin aus Fotos, Stoffresten, Geldscheinen, Räucherstäbchen, Teebeuteln und vielem mehr, die das Buch noch authentischer machen.
Fazit: Ein Buch, das die Seele anspricht und zum Nachdenken anregt; für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.