Scott und Amundsen Das Rennen zum Südpol
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8067-4838-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Krumbeck, Magdalene
- Seitenanzahl
- 62
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Wettlauf um den Südpol ging für Scott tragisch aus, Amundsen war der Gewinner. Diese unwirtliche kälteste Region der Erde ist schon eine Herausforderung der besonderen Art. Arved Fuchs und Reinhold Messner durchquerten 1989/90 auf den Spuren Scott und Amundsen die Antarktis.
Beurteilungstext
Spannender und ungleicher kann ein Wettlauf kaum sein. Scott, der die Situation und die Wetterverhältnisse völlig falsch einschätzte und meinte mit Ponys zum Südpol zu gelangen und Amundsen, der seinen Plan vor allen geheim hielt und auf die bewährten Huskys als Transporttiere setzte, lieferten sich 1911 ein Wettrennen, das eigentlich keins war. Scott und seine Begleiter bezahlten mit dem Leben, Amundsen ging als strahlender Held in die Geschichte ein. Und was ist mit Messner und Fuchs? Mit heutiger Technik, Muskelkraft und einer ausgewogenen Ernährung, hatten sie es tausendmal leichter als ihre Vorreiter und haben sich deshalb auch eine doppelt so lange Strecke vorgenommen, 2800 km. Natürlich wäre mit Gps und Funk wohl schnell Hilfe gekommen, wenn etwas schief gegangen wäre.
Das bewährte Konzept der Reihe, heutige Extremabenteurer und ihre geschichtlichen Vorbilder nebeneinander zu stellen wird eingehalten. Wieder wird man bei der spannenden Lektüre um das Wettrennen zum Südpol von den beiden Abenteurern unserer Tage unsanft unterbrochen, aber man kann ja erst mal hinten Weiterlesen. Die Autorin schreibt die Texte spannend, nimmt neben den Bildunterschriften noch Tagebucheintragungen der Beteiligten mit auf und schafft so ein sehr eindrucksvolles Bild von den Entdeckern Scott und Amundsen. Die Schilderungen der heutigen Expedition ist an einigen Stellen etwas martialisch ausgefallen (S. 37, weitergehen, Fußballen durchstechen, Wundwasser ablaufen lassen, das ist nichts für Weicheier) und man soll die Kerle wohl nur bewundern. Das fällt bei Messner jedoch etwas schwer, er ist ja bekanntlich auch kein unbeschriebenes Blatt. Hier wäre eine etwas unspektakuläre Schilderung angenehmer gewesen.
Es befinden sich wieder viele Abbildungen und Zeichnungen sowie die informativen kleinen Kästchen, die immer ein Thema kurz erläutern im Buch.