Schwarzer Schnee

Autor*in
Kinskofer, Lotte
ISBN
978-3-423-78237-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
271
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alle suchen Simon. Keiner kann sich sein Verschwinden erklären. Dieser sympathische Junge ist aus Naivität und Unwissenheit in die Fänge einer Drogengang geraten, die ihn als Dealer einsetzt. Anfangs gehen die Geschäfte gut, aber als Schwierigkeiten beim Verkauf auftreten, bekommt Simon die brutale Gewalt seiner Auftraggeber zu spüren. Erst die Polizei hebt die Clique aus und befreit ihn.

Beurteilungstext

Es ist ein Krimi aus dem Drogenmilieu Jugendlicher, der spannend ist und zugleich Probleme aufwirft, die den Leser zum Nachdenken zwingen.
Die Autorin zeichnet ein Bild einer gut situierten Familie, in der sich die Eltern mühen, ihre Kinder von negativen Einflüssen fern zu halten. Trotzdem wird der jüngere Sohn Mitglied einer Drogengang, die ihn zum Dealen zwingt. Die Öffentlichkeit urteilt hart. Aus dem sympathischen Jungen wird erst ein Opfer, später ein Täter. Seine Schwester versucht mit Hilfe ihrer Freunde den Bruder zu finden, der inzwischen abgetaucht ist. Von diesen Jugendlichen zeichnet die Autorin ein facettenreiches Bild.
Der intime Freund der Schwester entpuppt sich als Verräter und missbraucht das Vertrauen der Familie. Ein anderer Freund, der auf der Straße lebt und nicht ins gutbürgerliche Familienleben passt, erweist sich als sachkundig und realistisch und hilft beim Erfassen der Täter.

Drogen sind unter Jugendlichen ein reales Thema. Das Buch gibt dem Leser Orientierungshilfe, mahnt ihn, aufmerksam und kritisch seine Umwelt zu beobachten, um lauernden Gefahren zu entgehen. Es ist zugleich ein Appell an die Eltern, den Kontakt zu den Heranwachsenden nicht zu verlieren und mutig und konsequent den Freundeskreis der Teenager zu beobachten, um Katastrophen zu verhindern.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-Fr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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