Schulterwurf

Autor*in
Schlüter, Margill
ISBN
978-3-423-71320-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kehr, Karoline
Seitenanzahl
156
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Linhs großes Vorbild im Judo, der japanische Meister Yuuto, besucht ihre Schule und sie soll ihn betreuen. Er wird auch ihren Kämpfen zuschauen, aber er verschwindet mehrmals spurlos. Die fünf Asse kommen hinter sein Geheimnis. Der Meister will nicht, dass ein Buch, in dem viele tödliche Griffe aufgezeichnet sind, in die Öffentlichkeit gelangt und diese Sportart verändert. Ohne die Kinder wäre dies nicht gelungen, und auch der Meister wäre nicht mehr am Leben.

Beurteilungstext

Wie in jedem Krimi dieser Reihe gibt es auf den ersten Seiten des Buches Steckbriefe, die die fünf Asse näher kennzeichnen. So kann sich auch der Leser, der zum ersten Mal ein Buch dieser Reihe liest, mit den Hauptakteuren schnell vertraut machen. Diesmal ist Linh die Hauptperson, die für die japanische Sportart des Judo schwärmt und schon viele Griffe sicher beherrscht. Kein Wunder, dass sie dem Tag, an dem der japanische Großmeister an ihre Schule kommt, entgegenfiebert. Er wird bei den Wettkämpfen gegen Schüler einer anderen Schule zusehen. Linh wird vom Direktor dazu ausersehen, den Gast zu betreuen. Aber es passieren merkwürdige Dinge, die die jungen Detektive mal wieder in Aktion treten lassen. Dabei können sich die fünf unbedingt aufeinander verlassen. Die Aufgaben werden auch stets von denen übernommen, die auf Grund ihrer sportlichen Aktivität am besten dafür geeignet sind. Diese Freundschaft und der Zusammenhalt, auch in Gefahr, ist in diesem Buch etwas ganz Selbstverständliches, was es über den spannenden Inhalt heraushebt. Der Leser erfährt auch einiges über die Sportart des Judo selbst, wo sie herkommt, wer sie früher als reine Kampftechnik angewandt hat und warum sie heute eine zwar immer noch kämpferische, aber faire und friedliebende Sportart ist. Als Gegensatz dazu wird ein Kampfsportclub dargestellt, bei dem es tatsächlich um die Ausübung von Gewalt geht. Der alte Großmeister möchte das Buch, in dem in altem japanischen Dialekt die Griffe beschrieben sind, die zum Tode führen, nicht der Öffentlichkeit preisgeben, was mit Hilfe der jungen Detektive trotz großer Gefahr für alle Beteiligten auch gelingt. Spannend bis zum Schluss ist dieser Krimi und verleitet nicht nur Judobegeisterte zum Lesen. Ein Daumenkino, bei dem man beim Blättern der Seiten zwei Judokämpfer mit verschiedenen Techniken beobachten kann, geben einen zusätzlichen Reiz, das Buch in die Hand zu nehmen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010