School Survival. Beliebt sein ist auch kein Vergnügen

Autor*in
Patterson, JamesTebbetts, Chris
ISBN
978-3-446-25487-9
Übersetzer*in
Knetsch, Manuela
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Park, Laura
Seitenanzahl
312
Verlag
Hanser
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In „School Survival - Beliebt sein ist auch kein Vergnügen“ von James Patterson findet Rafes grandios bebilderte Leidensgeschichte eine turbulente Fortsetzung. Am Ende wird Rafe, „der ewige Loser“, sogar der Star der Schule, was sich auch als nicht ganz einfach herausstellt.

Beurteilungstext

In dem 6. Band der „School Survival“ Reihe kehrt der elfjährige Außenseiter Rafe Katchadorian an seine alte Schule zurück, an der er noch immer den Ruf als größter Regelbrecher aller Zeiten genießt. Als wäre das nicht genug, wird er sogar noch wegen seiner schlechten Leistungen in die Fördergruppe seiner Klasse eingeteilt, was ihm den neuen Namen Katchadoooofian beschert. Auch die Hänseleien durch seinen Erzfeind "Miller der Killer" muss er permanent ertragen. Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Rafe wird durch sein anonymes Kunstprojekt gegen Mobbing und seinen spielendscheidenden Football- Einsatz plötzlich zum Star der Schule.

Der US-Bestsellerautor James Patterson und sein Co-Autor Chris Tebbetts schaffen es in ihrer „School Survival“ Reihe, auf einfache und doch tiefgründige Weise den Leser in den Bann zu ziehen. „Beliebt sein ist auch kein Vergnügen“ ist der 6. deutschsprachige Band der Serie, den man aber problemlos auch ohne jegliche Vorkenntnisse lesen kann.

Besonders gelungen ist die Darstellung des rebellischen Protagonisten Rafe Katchadorian. Er ist ein sympathischer, höflicher, etwas chaotischer und auf keinen Fall normaler Junge, der genau die richtige Portion Gleichgültigkeit und Rebellion an den Tag legt. Die Geschichte wird aus der Sicht des Protagonisten erzählt und dieser hält regelrecht Zwiesprache mit dem Leser. Diese persönliche Ansprache und der sehr umgangssprachliche Schreibstil machen es dem Leser und Betrachter leicht, sich emphatisch in den Protagonisten hineinzuversetzen. Rafe ist nicht wirklich ein Held im Alltag und so können sich die Leser sehr gut mit ihm identifizieren.

Bei der im Hanser Verlag erschienenen Geschichte handelt es sich um einen, mit seinen 312 Seiten recht dicken Comic-Roman, aufgeteilt in lesefreundliche 68 Kapitel. Die kurzen Kapitel sind nicht negativ zu bewerten. Sie unterbrechen keineswegs den Lesefluss, sondern fördern eher die Lesemotivation. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, also genau perfekt für junge Leser.

Das Buch mit Hardcover ist von der Aufmachung her sehr ansprechend, Schon durch das Cover erfährt der Leser, wie er sich die Illustrationen innerhalb dieses Buches vorzustellen hat. Die School-Survival-Geschichten sind gespickt mit vielen, teilweise mehrseitigen Schwarz-Weiß-Comiczeichnungen von der Illustratorin und Cartoonistin Laura Park. Diese untermalen das Geschehen und zeigen so viele, wirklich witzige Details, dass man sie sich unbedingt ganz genau anschauen und wirklich jede Sprechblase genau lesen sollte. Denn genau diese geben oft die entscheidenden, oft unausgesprochenen Informationen preis. Die Bilder fügen sich stimmig in den Text ein und lockern die gesamte Geschichte noch zusätzlich auf, was das Buch noch viel lebhafter macht. Auch wird mit der Schriftgröße gespielt. Wichtige Worte, gebrüllte Textabschnitte usw. werden durch Großschreibung oder Kursivschrift hervorgehoben und verleihen dem Text dadurch noch mehr Ausdruck.

Der turbulente Comic-Roman ist sehr kurzweilig geschrieben und somit gut geeignet, um so manchen Lesemuffel ab 9 Jahren zum Lesen zu bewegen. Vor allem - aber nicht nur - Jungs werden sich mit Rafe, einem ganz normalen Jungen mit Stärken und Schwächen, identifizieren können und an dem Buch nicht zuletzt wegen seiner witzigen jugendnahen Sprache Gefallen finden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 04.09.2020

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