Schon wieder was!

Autor*in
Schubiger, Jürg
ISBN
978-3-7795-0486-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Erlbruch, Wolf
Seitenanzahl
32
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wuppertal
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine kuriose Ansammlung eigenartiger und weniger eigenartiger Wesen, illustriert und kommentiert in unvergleichlicher Manier.

Beurteilungstext

Wenn Jürg Schubiger und Wolf Erlbruch, beide Schwergewichte ihrer Zünfte, gemeinsam ein Buch machen, muss es sich um ein Fundamentalwerk des Genres handeln. Nicht weniger ist zu erwarten, wenn zwei Künstler dieses Formats gemeinsam konzipieren; denn jeder auf seine Weise zu kompromissloser Charakteristik verpflichtet wird sich am anderen natürlich reiben und das Ergebnis ist mit Spannung zu erwarten. So auch das vorliegende Buch nun einiges Interesse auslöst.
Sicherlich, der fundamentale Charakter mag hinter vielfachen Verschlüsselungen metaphorisch verborgen bleiben. Eher scheint das Buch ein lustiger Spielplatz der Fantasie, ganz unprätentiös und leichtfüßig. Schon das Cover - Mann mit Hut und Ente, nur skizzenhaft als einfache Linienzeichnung ohne Kolorierung - zeigt an, dass hier eher ein unvollendeter Versuch als eine programmatische Neubestimmung der Gattung Bilderbuch vorliegt. Und auch der Titel deutet den eher assoziativem Charakter der Bild-Text-Sequenzen an. So finden sich dann in dem Buch auch aneinandergereihte Doppelseitensequenzen. Rechts immer ein ganzseitiges Abbild einer der Figuren, die vorgestellt werden: eine lesende Fee, ein komischer Zwerg, Spitz- und Stumpfmaus, ein fliegender Mann und ähnliches - und links als Pendant eine kleine Reimerei. Beginnend mit der Frage ""Was ist denn das?"" (Nicht etwa ""WER ist denn das?"") ein eher holperiges Gedicht, das die Figur der rechten Seite kommentiert und der skurrilen Erscheinung einen ebenso skurrilen Kommentar beifügt. So entsteht ein herrlich schräges Buch, das so gar nicht versucht Perfektionismus zu suggerieren und dabei doch mutiger Auftritt als die meisten glatt gebügelten Storyboards. Sicherlich ist es nicht das angekündigte Fundamentalwerk eines neuen Gattungstypus - dafür aber ein anregender und herzhafter Ulk, ein Spiel mit dem Belanglosen, das ohne jeden weiterführenden Anspruch einfach wieder einmal darauf hinweist, wie wunderbar das Bilderbuch doch sein kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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