Schneewittchen

Autor*in
Grimm, Jakob
ISBN
978-3-314-01705-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Greban, Quentin
Seitenanzahl
36
Verlag
Nord-Süd
Gattung
Fantastik
Ort
Gossau
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land", so fragt die böse Königin auch in dieser Umsetzung des bekannten Märchens "Schneewittchen" mit dem Originaltext der Brüder Grimm und mit Aquarellen von Quentin Gréban. Die Geschichte von Schönheit und Neid wird in diesem Bilderbuch aber doch ganz neu inszeniert.

Beurteilungstext

"Schneewittchen", wer kennt es nicht, das Mädchen mit Haaren so schwarz wie Ebenholz, Lippen so rot wie Blut und einer Haut so weiß wie Schnee. Noch immer gehört Schneewittchen zu einem der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm und noch immer entstehen zahlreiche Adaptionen, Variationen und Übertragungen in andere Medien. Was ist nun aber das Besondere an dieser Übertragung in das Medium Bilderbuch?
Zunächst spielen im Bilderbuch die Illustrationen eine stärkere Rolle. Sie werden zentral und bestimmen die Rhythmik des Textes, denn sie entscheiden, wie viel Text mit welchem Bild unterlegt sein soll. In diesem Bilderbuch finden sich Bilder von Quentin Gréban, der ganzseitige aquarellierte Bilder kleinen Illustrationen zwischen dem Text gegenüberstellt. Dadurch wirkt der Textblock aufgelockert und leicht zu lesen. Stimmungsvoll inszeniert Gréban die bekannte Geschichte, indem er sich auch nicht scheut, die uns oft als grausam erscheinenden Stellen im Bild umzusetzen, so zum Beispiel den Schluss, als die Königen sich in glühenden Schuhen zu Tode tanzt. Diese Szene wird in anderen Übertragungen oft weggelassen oder zumindest nicht im Bild dargestellt.
Durch den starken Aufforderungscharakter des Bilderbuchs können sich bereits jüngere Kinder, die noch nicht im Lesealter sind, die Geschichte erschließen. Das Buch kann gerade für dieses Alter empfohlen werden, weil es die Charaktere der Figuren durch die Bilder deutlich hervorhebt und dabei ohne verniedlichende Darstellungen auskommt.

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Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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