Schluri Schlampowski und die Stinktierfalle
- Autor*in
- Endres, Brigitte
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Drescher, Antje
- Seitenanzahl
- 81
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2012
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Schluri Schlampowski hat sich bei Puppendoktor Helfrich und seiner sprechenden Spielzeugfamilie bestens eingelebt. Während einer neugierigen Entdeckungstour im nachbarschaftlichen Garten gerät Schluri in eine Falle. In einer turbulenten Befreiungsaktion geben seine Freunde ihr Bestes, um ihn wieder zu befreien.
Beurteilungstext
Gleich im ersten Kapitel des Fortsetzungsbandes wird mit Schluris gereimtem Singsang ""Dideldei und dideldum. Alles ist noch still und stumm! Doch das kann ich gar nicht leiden, lang wird das auch nicht so bleiben."" klar, dass es wieder aufregend wird in der lustigen Hausgemeinschaft mit dem pensionierten Puppendoktor Gottlieb Helfrich und seiner lebendigen Spielzeugfamilie. Aber egal was dieser schmuddelige Zottelkerl auch anstellt, es ist unmöglich, ihm lange böse zu sein.
In acht lustigen und kurzweiligen Kapiteln lässt Brigitte Endres ein Familienleben mit sprechenden Spielzeugen lebendig werden, in denen kleine Eifersüchteleien, Mut, Neugier, Freundschaft und Zusammengehörigkeit thematisiert sind.
Im zweiten Band hat sich Schluri gut in sein neues Zuhause eingelebt, seine Mitbewohner sind gleichermaßen genervt, aber auch fasziniert von seinen Einfällen, seinem Witz und seiner sanften Seele. Schluris Wirkungskreis wird größer mit einer spannenden und gefährlichen Entdeckungstour in den Nachbargarten. Seine Neugierde bringt ihn jedoch in arge Bedrängnis, denn die Nachbarin Hedda Huhn bekämpft resolut dieses stinkende Etwas.
Zum Entsorgen fehlt ihr letztlich der Mut und so bittet sie Gottlieb um Hilfe. Glücklicherweise können Grete, Blech und Brumm ihren Freund aus der misslichen Lage mit Hilfe des Katers Snobby in einer abenteuerlichen Aktion befreien und in einer einfallsreichen Rettungsaktion ihre besonderen Fähigkeiten beweisen.
Letztlich geht alles gut aus und man darf sich auf den nächsten Teil freuen, denn mit einem neuen roten Spielzeugauto zieht am Schluss noch jemand in die fabelhafte Welt des Puppendoktors Helfrich ein. An Einfallsreichtum mangelt es der Autorin und der Illustratorin nicht. Hier ist die Symbiose zwischen Text und Illustration meisterhaft geglückt.
Antje Drescher stellt in unterschiedlichen Formaten die Szenen dar und spinnt diese weiter. Einzelbilder und ganzseitige Illustrationen wechseln sich ab, ihre farbigen Bilder wirken lebendig, emotional und besitzen eine eigene narrative Struktur.
Die diplomatische und gepflegte Grete Petete, der etwas schüchterne, technikbegeisterte Roberto Blech und der mürrische Brumm Gnatzig geben mit dem unkonventionellen, außergewöhnlichen Schluri eine lebhafte familiäre Konstellation ab, in der jeder Leser seine Identifikationsfigur entdecken kann.
Für Kinder ab 5 Jahren ein sehr empfehlenswertes Vorlesebuch für Kindertagesstätte, Grundschule und Familien.