Schlüssel verloren

Autor*in
Herzog, Annette
ISBN
978-3-7795-0036-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rassmus, Jens
Seitenanzahl
13
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wuppertal
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Paulina und ihre Mutter haben am Strand ihren Schlüssel verloren. Ob es ihnen gelingt ihn wiederzufinden?

Beurteilungstext

Als Paulina und ihre Mutter nach einem Tag am Strand nach Hause gehen wollen, stellen sie fest, dass ihr Schlüssel nicht mehr da ist. Sie suchen an allen Plätzen, an denen sie sich aufgehalten haben, der Erfolg bleibt jedoch aus, denn ohne, dass sie es wissen, hat Jan-Pelle den Schüssel gefunden und diesen zu seinem Papa an den Platz gebracht. Die Geschichte wird in ihrem weiteren Verlauf immer wechselweise von den Schlüsselverlierern und den Schlüsselfindern erzählt, die sich, wie man auf den Bildern im Hintergrund jeweils erkennen kann, immer in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, ohne aufeinander zu stoßen. Durch diese Erzählperspektive gelingt es Annette Herzog der sommerlich-leichten Strandgeschichte Spannung zu verleihen. Als beide Personengruppen die Idee haben einen Zettel aufzuhängen, um auf den verloren gegangenen bzw. gefundenen Schlüssel aufmerksam zu machen, möchte man als Betrachter schier in die Handlung eingreifen, um die Mutter und Tochter bzw. Vater und Sohn zusammenzuführen. Erst als Paulina an Jan-Pelles Platz seine Cola-Flasche ausleert, um diese als Flaschenpost zu benutzen, wird dieser auf sie aufmerksam. Auf dem vorletzten Bild sieht man wie die Eltern aus verschiedenen Richtungen auf ihre miteinander raufenden Kinder zugelaufen kommen, um den Streit zu schlichten. Dass die Schlüsselgeschichte gut endet und darüber hinaus die beiden Kleinfamilien zueinander finden kann man neben den Andeutungen im Text auch auf dem abgebildeten Schlüsselanhänger sehen, auf dem die vier auf einem Familienfoto zu sehen sind. Jens Rassmus gelingt es mit seinen in Acryltechnik gefertigten Illustrationen das Strandleben facettenreich darzustellen und auch dem Umfeld trotz minimalistisch angedeuteter Gesichtszüge Dynamik verleiht . Die rosa Hautfarbe der Personen und die violetten Schatten, lassen den Betrachter gleichsam die Hitze an diesem Strandsommertag spüren. Ein tolles Bilderbuch das zeigt, wie das Leben so spielen kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HeiK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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