Schicksalsgefährten

Autor*in
Morpurgo, Michael
ISBN
978-3-551-58137-2
Übersetzer*in
Fritz, Klaus
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Place, Francois
Seitenanzahl
190
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es ist die Geschichte eines Pferdes, das auf dem Lande in England aufwächst und vom 13-jährigen Albert gehegt und gepflegt wird. Seine Eltern sind arm, und häufig kommt es zu Zwistigkeiten, weil man sich eigentlich den Unterhalt für Joey, das Pferd, nicht mehr zu leisten vermag. Albert bringt Joey immer mehr bei, auch Lasten zu ziehen, aber als 1914 der erste Weltkrieg ausbricht, muss der Vater das Pferd verkaufen, was heimlich geschieht. Joey gelangt an die Front nach Frankreich, gerät mit mehreren Besitzern und Reitern in schwere und blutige Kämpfe, wo ihm vieles vor Augen kommt, aber von den Reitern auch viel erzählt wird. Bei einem französischen Bauern wird das Pferd wieder aufgerichtet, ein Mädchen freundet sich mit ihm an, aber wieder erobern Truppen das Gehöft und damit Joey. Ausgemergelt erlebt es das Kriegsjahr 1915/16 und nach einem Feldzug bleibt Joey in einem Graben allein zurück, während des Waffenstillstades wird es gerettet, fortan lebt es als Erinnerung weiter, denn ausgerechnet Albert, der inzwischen an der Front nach Joey gesucht hatte, ist der Betreuer, der gemeinsam mit ihm eine schwere Krankheit zu besiegen vermag, und glücklich kehren beide nach Kriegsende nach England zurück. Das Bild des Pferdes hängt als Symbol an der Wand...

Beurteilungstext

Die Ich-Erzählsituation ist die Grundlage dafür, dass sich der Leser in die Psyche des Tieres hinein versetzen kann, denn Joey erzählt hauptsächlich selbst, nur einige Briefe werden als Zeugnisse der Reiter eingebunden. Plastisch wird der Familienalltag der Bauern in England vor dem 1. Weltkrieg geschildert. Die Kriegsdarstellungen sind realistisch und abstoßend zugleich. Eindeutig wird gegen jeglichen Krieg Stellung bezogen, wenngleich die moralischen Impulse von einem Pferd in diese Richtung ein wenig seltsam anmuten. Zwar werden auch komische Aspekte geltend gemacht, indem das EK für ein verletztes Pferd ausgehändigt wird und die Pferdevernunft über die der Menschen siegen kann, aber insgesamt überwiegt realistische Gestaltung. Nur am Ende wird das Geschehen eher trivial und viele Zufälle überlagern die Darstellung.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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