Schattensommer
- Autor*in
- Kuschnarowa, Anna
- ISBN
- 978-3-407-74172-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 225
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Sommer droht für Jannik richtig ätzend zu werden, nachdem er sich mit seinen besten Freunden verkracht hat. Dann lernt er Nele kennen und plötzlich ist alles ganz anders. Bei ihr und ihren Freunden fühlt er sich wohl und ist der King am Computer. Wenn nur die blöde Politik nicht wäre. Als Jannik merkt, dass er in die Neo-Nazi-Szene gerutscht ist, ist es fast so spät. Denn Aussteigen wird hier nicht so einfach akzeptiert...
Beurteilungstext
Vom Ansatz und der grundlegenden Thematik her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Jannik ist kein Überzeugungstäter, nur unpolitisch und denkt zunächst, dass er seine Freundschaft zu Nele, seine Hilfe in Sachen Computern und die politischen Überzeugungen der anderen trennen kann. Dass er da zu naiv ist, merkt er erst zu spät. Die Sprache des Buches ist für Jugendliche sehr gut gewählt, locker und frech, was sich sehr gut liest.
Irgendwie hat mich das Buch trotzdem nicht so richtig überzeugt, ohne dass ich wirklich konkret benennen könnte, woran es gelegen hat. Negativ aufgefallen ist mir die Hauptfigur Jannik, mit der ich überhaupt nicht warm werden konnte und der mir in seiner super naiven, unpolitischen Art recht bald auf die Nerven gegangen ist. Irgendwie passte diese Eigenschaft nicht zu seiner ansonsten betonten Intelligenz.
Trotz allem ein Buch, dass sicher auch gut im Unterricht oder zur Diskussion in Jugendgruppen eingesetzt werden kann, etwa zu Themen wie “Wie gerät jemand in die Neo-Nazi-Szene?”, “Kann man da wieder aussteigen?” und “Sinn und Unsinn einer eigenen unpolitischen Einstellung im Kontakt mit Extremisten”.