Schatten im Nebel

Autor*in
Blazy, Sabine
ISBN
978-3-522-17939-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Skibbe, Edda
Seitenanzahl
236
Verlag
Thienemann
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2008
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Paula landet mit ihrem Vater und ihrem Bruder bei einem heftigen Gewitter in einem unheimlichen Gasthof, in dem seltsame Geräusche und Schatten die Gäste beunruhigen. Paula ist mutig genug eigene Nachforschungen anzustellen.

Beurteilungstext

“Schatten im Nebel” - ein neuer Kinderkrimi von Sabine Blazy aus der Serie “Paula Pepper ermittelt” ist im Thienemann-Verlag erschienen. Paula, ein gehörloses Mädchen, das unkompliziert und selbstbewusst mit seiner Behinderung umgeht, unterhält sich mit seiner Familie in Gebärdensprache und kann Außenstehenden ihre Rede von den Lippen ablesen. Einen Block und einen Stift führt sie immer mit sich, um Antworten aufzuschreiben.
Paula ist zwar mutig, aber keine Detektivin, wie man vielleicht meinen könnte, wenn es heißt: “Paula Pepper ermittelt”. Das neugierige Mädchen ist sehr aufmerksam, beobachtet scharf und geht den gefundenen Spuren nach. Mit von der Partie sind der Hund Boxer, der kleine Bruder Bob und ihr Vater, der mit den beiden Kindern unterwegs ist, aber keine entscheidende Rolle in diesem Krimi spielt. Handlungsort ist Nordengland und dazu passt der im Titel angekündigte Nebel, der sich nach einem überaus heftigen Gewitter einstellt.
Sabine Blazy, Liebhaberin abenteuerlicher Geschichten, lockt den Leser auf viele verschiedene Fährten. Es scheint in dem etwas verfallenen Gasthaus zu spuken. Nachts hört man unheimliche Geräusche, Schatten huschen durchs Haus, so richtig gespenstisch, weil der Strom ausgefallen ist und alle auf Kerzenlicht angewiesen sind. Ein alter Mann erzählt Geschichten von Diamanten, die im Haus versteckt sein könnten. Ob Paula diesen Schatz findet, ohne dass ihr etwas passiert? Gefährlich ist die Suche nach dem Geheimnis des Hauses allemal.
Der Krimi bleibt bis zum Schluss spannend. Durch Fragen als Stilmittel entstehen beim Leser Bilder im Kopf , die das Geschehen etwas grausamer, unterhaltsamer und spannender erscheinen lassen.
Warum Paula auch in schwierigen lebensbedrohenden Situationen nie ihre Stimme nutzt, ist mir nicht verständlich. Gerade, wenn es brenzlig wird, versuchen Gehörlose in der Regel, sich laut zu artikulieren.
Kleine Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Edda Skibbe leiten die Kapitel ein und lockern die Textgestaltung auf.
Das Buch ist eine echte Leseempfehlung für Krimifans bzw. Abenteuerfreunde.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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