Schatten des Dschungels

Autor*in
Brandis, Katja
ISBN
978-3-407-81107-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
414
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
Weinheim
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 16-jährige Ich-Erzählerin Katharina, genannt Cat, fährt 2025 als Mitglied einer Umweltgruppe in den Regenwald von Guyana. Dort gerät sie in illegale Machenschaften und in Lebensgefahr. Sie braucht mächtig viel Zivilcourage, um die Welt zu retten.

Beurteilungstext

Cat verbringt ihre Freizeit, um den Umweltschutz zu unterstützen und geht auf eine Waldschule, die logische Fortsetzung der Waldkindergärten. Während einer Aktion, die nicht ganz ungefährlich ist, lernt sie Falk kennen. Er ist Student und ebenfalls aktiver Umweltschützer. Er sorgt dafür, dass sie mit nach Guyana darf. Dort aber bemerkt Cat, dass es neben der offiziellen Arbeit illegale Aktivitäten gibt. Um den Regenwald zu retten und Holzfäller sowie Biopiraten zu verscheuchen, setzt die Gruppe mutierte Krankheitserreger aus. Ein Mitglied steckt sich selbst an. Als die notwendige ärztliche Hilfe zum Schutz der Gruppe nicht gewährt wird, muss sich Cat entscheiden. Geht Liebe vor Skrupel? Wie weit darf man gehen, um die Natur zu retten? Eine lebensgefährliche Flucht durch den Regenwald beginnt und Dank geklauter Daten wird nicht nur ein Gegenmittel entwickelt sondern auch die Drahtzieher im Hintergrund werden entlarvt.
Das Buch ist den Naturschützern Lateinamerikas gewidmet. Die Autoren setzten sich ebenfalls aktiv für den Naturschutz ein. Sie haben ein deutliches pädagogisches Anliegen. Sie wollen über die Artenvielfalt, die Schönheit, den Nutzen für das Erdklima, aber auch die Gefahren des Regenwaldes informieren. Sie stehen eindeutig auf der Seite der Naturschützer, aber der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Diese Anliegen verpacken sie in eine Abenteuergeschichte mit einem überzogenen Schluss.
Dass die Geschichte im Jahr 2025 spielt, muss eigentlich nicht sein. Viel hat sich in der Zukunft nicht geändert. Hightech- Kleidung gibt es bereits heute, Stromerzeugung durch Körperwärme ist aber eine nette Idee ebenso SAM, die kleine kommentierende Computerkugel, die nützlich und unterhaltsam ist.
Fazit: Die Geschichte ist vor allem ab dem zweiten Drittel spannend erzählt, sie vermittelt Wissen, aber der pädagogische Zeigefinger ist im Hintergrund stets sichtbar.
Dies ist der zweite Umweltroman der Autoren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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