Sarahs Gesicht
- Autor*in
- Burgess, Melvin
- ISBN
- 978-3-551-58164-8
- Übersetzer*in
- Brandt, Heike
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in / Sprecher*in
- –
- Umfang
- 287 Minuten
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Digitale Medien
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2007
- Altersempfehlung
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sarah ist eine Schönheit und möchte berühmt werden. Dabei gerät sie an den berühmten Popstar Jonathon Heat, der ihr die Verwirklichung ihrer Träume verspricht. Sie entfernt sich immer weiter von der Wirklichkeit, kapselt sich von allen ab und droht ihre Identität zu verlieren. Aber es kommt noch schlimmer, den Heat verlangt für sein Versprechen einen unsagbaren Preis...
Beurteilungstext
In “Sarahs Gesicht” , dem neuen Roman von Melvin Burgess, kann einem schon mal der ein oder andere Schauer über den Rücken laufen, so bedrückend und beklemmend erzählt er von Sarah, die dem dämonischen Popstar Jonathon Heat verfällt und dessen Verlockungen, aus ihr einen Superstar zu machen. Anklänge an “Superstar-Castings” und ähnliche auch in England populäre Sendungen für Teenager sind sicherlich gewollt. Burgess ist ein Meister des Verwirrspiels, des Spurenlegens und der Kunst, Realität und Fantasie so miteinander zu verquicken, dass man nicht mehr weiß, wo das eine aufhört und das andere anfängt.
Aus unterschiedlichen, sich zum Teil überlappenden Perspektiven (Sarah, Jonathon Heat, Sarahs Freund Mark u.a.) erzählt der Autor, der sich gleich im 1. Kapitel als Romanautor in der Rolle des Journalisten charakterisiert, diese Geschichte als den Versuch der Aufklärung einer geheimnis- und verhängnisvollen Entwicklung eines jungen Mädchens - Sarahs Geschichte. Burgess zieht einem sogleich in den Bann dieser Geschichte, die nicht nur von Sarah handelt, die auf der Suche nach einer vollkommenen Schönheit ihre Identität verliert und in den Wahnsinn abzudriften droht, sondern auch von einer Welt, in der es möglich ist, sich und seine Identität zu verlieren und nurmehr als leere Maske seiner selbst übrigzubleiben. Michael Jackson fällt einem da nicht ganz zufällig ein.
“Gruselig” das war der einzige Kommentar meiner 14jährigen Tochter nach der Lektüre dieses nicht nur für Mädchen sehr lesenswerten, spannenden Thrillers mit Tiefgang, der sicherlich auch Kontroversen und Diskussionen auslöst.